Das Ende der Theorie: Finanzkrisen, das Scheitern der Ökonomie und der Schwung der menschlichen Interaktion

Bewertung:   (4,1 von 5)

Das Ende der Theorie: Finanzkrisen, das Scheitern der Ökonomie und der Schwung der menschlichen Interaktion (Richard Bookstaber)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „The End of Theory“ von Richard Bookstaber kritisiert herkömmliche Wirtschaftsmodelle zur Vorhersage von Finanzkrisen und plädiert für eine agentenbasierte Modellierung als effektiveren Ansatz. Es erörtert die Unzulänglichkeiten der herkömmlichen Wirtschaftswissenschaft, insbesondere im Hinblick auf das Verständnis der Komplexität des menschlichen Verhaltens auf den Finanzmärkten. Trotz der aufschlussreichen Punkte und des klaren Schreibstils empfanden einige Leser das Buch als repetitiv und vermissten praktische Details für die Implementierung agentenbasierter Modelle.

Vorteile:

Bietet eine starke Kritik der Mainstream-Ökonomie und ökonometrischen Prognosen.
Plädiert für einen neuen Ansatz durch agentenbasierte Modellierung, der menschliches Verhalten und aufkommende Phänomene berücksichtigt.
Klar geschrieben und auch für Nicht-Fachleute verständlich.
Bietet historische Einblicke und zieht relevante Parallelen zu komplexen Systemen.
Beschäftigt sich mit wichtigen Konzepten wie radikaler Ungewissheit und Nicht-Ergodizität.

Nachteile:

Das Buch wiederholt sich, indem es bekannte Argumente mehrfach hervorhebt.
Es fehlen konkrete Details und präskriptive Richtlinien für die Implementierung agentenbasierter Modelle.
Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch das Versprechen, neue Einblicke in die Modellierung von Finanzkrisen zu geben, nicht einlöst.
Die Kritik an der traditionellen Wirtschaftstheorie mag einigen zu vereinfacht erscheinen.

(basierend auf 50 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The End of Theory: Financial Crises, the Failure of Economics, and the Sweep of Human Interaction

Inhalt des Buches:

Ein eingehender Blick darauf, wie die menschlichen Komplexitäten im Herzen des heutigen Finanzsystems berücksichtigt werden können

Unsere Wirtschaft mag sich von der Großen Rezession erholt haben - aber nicht unsere Ökonomie. In The End of Theory (Das Ende der Theorie) erörtert Richard Bookstaber, warum die menschliche Verfassung und die radikale Ungewissheit unserer Welt das Standard-Wirtschaftsmodell - und die ihm zugrunde liegende Theorie - für die Bewältigung von Finanzkrisen unbrauchbar machen. Welches Modell sollte es ersetzen? Keines. Zumindest nicht die Version, die wir in den letzten zweihundert Jahren verwendet haben. Stattdessen plädiert Bookstaber für einen neuen Ansatz, die sogenannte agentenbasierte Ökonomie, die von der Tatsache ausgeht, dass wir Menschen sind und nicht die optimierenden Automaten, von denen die Standardökonomie annimmt, dass wir es sind.

Bookstabers bahnbrechendes Paradigma verspricht eine weitaus bessere Vorbeugung von Krisen und ein besseres Management von ausbrechenden Krisen. Wie er erklärt, färben unsere unterschiedlichen Erinnerungen und Vorstellungen unser wirtschaftliches Verhalten in unerwarteten Nuancen. Die agentenbasierte Modellierung macht sich diese Nuancen zu eigen, indem sie die mechanistische, unrealistische Struktur unseres derzeitigen wirtschaftlichen Ansatzes vermeidet. Bookstaber befasst sich mit Themen wie radikale Ungewissheit, wenn Umstände eintreten, die wir nicht vorhersehen können, und Emergenz, wenn harmlose, alltägliche Interaktionen zu plötzlichem Chaos führen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass künftige Krisen nicht durch die Vergangenheit vorhergesagt werden können, schlägt er einen Ansatz vor, der die menschliche Geschichte anerkennt und gleichzeitig die Realitäten des Marktes berücksichtigt.

Das Ende der Theorie lässt das historische Versagen der Wirtschaftswissenschaften des 20. Jahrhunderts beiseite und bietet eine neuartige und innovative Perspektive sowie einen realistischeren und menschlicheren Rahmen, um zu verhindern, dass das heutige Finanzsystem erneut in die Luft fliegt.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780691169019
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:240

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)