Bewertung:

Dieses Buch stellt eine kritische Untersuchung der traditionellen Wirtschaftstheorien dar, insbesondere hinsichtlich ihrer Unfähigkeit, Finanzkrisen vorherzusagen, und plädiert für einen agentenbasierten Modellierungsansatz. Während viele Rezensionen die Zugänglichkeit und die tiefgreifenden Einblicke in die Komplexität des menschlichen Verhaltens in Wirtschaftssystemen loben, weisen andere auf Probleme mit sich wiederholenden Inhalten und einem Mangel an konkreten Modellen oder Lösungen hin.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Kritik an der Mainstream-Ökonomie und ihren Unzulänglichkeiten bei der Vorhersage von Finanzkrisen.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der komplexe Konzepte für Laien verständlich macht.
⬤ Plädiert für die agentenbasierte Modellierung als relevanten und innovativen Ansatz zum Verständnis wirtschaftlichen Verhaltens.
⬤ Der Autor greift auf persönliche Erfahrungen im Finanzwesen zurück, was der Analyse Glaubwürdigkeit und Tiefe verleiht.
⬤ Stimuliert wichtige Diskussionen über Risikomanagement und Wirtschaftsprognosen.
⬤ Sich wiederholende Argumente im gesamten Buch, was zu einem Mangel an Prägnanz führt.
⬤ Es fehlen detaillierte, präskriptive Beispiele für agentenbasierte Modelle, so dass sich einige Leser mehr praktische Anleitungen wünschen.
⬤ Einige Kritiken legen nahe, dass das Buch seine Argumente übertreibt, während es zu wenig umsetzbare Lösungen bietet.
⬤ Die Erfahrungen zahlreicher Rezensenten deuten auf ein nachlassendes Engagement oder ein Gefühl der Enttäuschung hin, je weiter das Buch fortschreitet.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
The End of Theory: Financial Crises, the Failure of Economics, and the Sweep of Human Interaction
Ein eingehender Blick auf die menschliche Komplexität, die dem heutigen Finanzsystem zugrunde liegt. Unsere Wirtschaft mag sich von der Großen Rezession erholt haben - aber nicht unsere Volkswirtschaft.
The End of Theory erörtert, warum die menschliche Verfassung und die radikale Ungewissheit unserer Welt das Standard-Wirtschaftsmodell - und die ihm zugrunde liegende Theorie - für die Bewältigung von Finanzkrisen unbrauchbar machen. Welches Modell sollte es ersetzen? Keines. Zumindest nicht die Version, die wir in den letzten zweihundert Jahren verwendet haben.
Richard Bookstaber plädiert für einen neuen Ansatz, die so genannte agentenbasierte Ökonomie, die von der Tatsache ausgeht, dass wir Menschen sind und nicht die optimierenden Automaten, von denen die Standardökonomie annimmt, dass wir es sind. Jahrhunderts beiseite fegt, bietet The End of Theory eine neue Perspektive und einen realistischeren Rahmen, um zu verhindern, dass das heutige Finanzsystem erneut in die Luft fliegt.