Bewertung:

Die Rezensionen heben die aufschlussreiche Analyse der chinesischen Kaisergeschichte hervor, die sich auf die Kontinuität der Ideologien und die Rolle des Kaisers konzentriert. Die Kritiker weisen jedoch auf methodische Schwächen im theoretischen Rahmen des Autors hin.
Vorteile:⬤ Angenehmer und umfassender Überblick über die chinesische Geschichte
⬤ Starke Analyse der ideologischen Kontinuität des chinesischen Kaiserstaates
⬤ Detaillierte Untersuchung der Rolle des Kaisers und der Rebellion in politischen Zyklen
⬤ Aufschlussreiche Kommentare zur Anpassung der lokalen Eliten an das kaiserliche System.
Einige methodische Probleme wurden festgestellt, insbesondere das Fehlen eines ausreichenden theoretischen Rahmens für die Analyse; unzureichende theoretische Instrumente zur Beschreibung und Erklärung historischer Muster.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Everlasting Empire: The Political Culture of Ancient China and Its Imperial Legacy
Das chinesische Kaiserreich wurde 221 v. Chr.
gegründet und bestand 2 132 Jahre lang, bevor es 1912 von der Republik China abgelöst wurde. In den zwei Jahrtausenden seines Bestehens erlebte das Reich interne Kriege, ausländische Einfälle, fremde Besetzungen und verheerende Rebellionen - doch die grundlegenden institutionellen, soziopolitischen und kulturellen Merkmale des Reiches blieben intakt. The Everlasting Empire spürt den Wurzeln der außergewöhnlichen Langlebigkeit und der beispiellosen politischen Beständigkeit des chinesischen Kaiserreichs nach und zeigt, welche Lehren aus der kaiserlichen Vergangenheit für das heutige China relevant sind.
Juri Pines zeigt, dass das Kaiserreich überlebte und sich an eine Vielzahl innerer und äußerer Herausforderungen anpasste, indem es eine eigentümliche Kombination aus starren ideologischen Prämissen und ihrer flexiblen Umsetzung schuf. Die wichtigsten politischen Akteure und Nachbarn des Reiches teilten die grundlegenden ideologischen Prinzipien, wie etwa die Einheit unter einem einzigen Monarchen, so dass selbst die stärksten in- und ausländischen Feinde des Reiches das System der kaiserlichen Herrschaft übernahmen.
Dennoch. Die Einzelheiten dieser Herrschaft wurden ständig ausgehandelt und angepasst.
Pines zeigt, wie tiefe Spannungen zwischen politischen Akteuren wie dem Kaiser, den Literaten, den lokalen Eliten und den rebellischen Bürgern es ermöglichten, dass das institutionelle Grundgerüst des Kaiserreichs kritisch vital und an die sich ständig verändernden soziopolitischen Umstände anpassbar blieb. Jahrhundert auf eine neue Periode des Wohlstands und der Macht zusteuert, argumentiert Pines, dass das Erbe des Kaiserreichs eine immer wichtigere Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Entwicklung des Landes spielen könnte.