
The Limits of Universal Rule
Alle großen kontinentalen Imperien verkündeten ihren Wunsch, "die ganze Welt" zu beherrschen, und investierten beträchtliche menschliche und materielle Ressourcen in die Erweiterung ihres Territoriums.
Alle mussten jedoch schließlich ihre Expansion stoppen und sich mit einer Verlagerung auf eine defensive Strategie abfinden. Dieser Band untersucht die Faktoren, die die Expansion und das Schrumpfen der eurasischen Reiche begünstigten: von der Ideologie bis zur Ökologie, von wirtschaftlichen und militärischen Erwägungen bis zur wechselnden Zusammensetzung der imperialen Eliten.
Ausgehend von einer gemeinsamen Fragestellung vergleicht ein Team führender Spezialisten systematisch ein breites Spektrum eurasischer Reiche - vom achämenidischen Iran, den Römern, Qin- und Han-China, über das Kalifat, die Byzantiner und die Mongolen bis hin zu den Osmanen, Safawiden, Moguln, Russen sowie Ming- und Qing-China. Das Ergebnis ist eine hochmoderne Analyse der großen imperialen Unternehmungen in der eurasischen Geschichte von der Antike bis zur frühen Neuzeit, die sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede in der räumlichen Entwicklung der Reiche aufzeigt.