Bewertung:

Das Buch „The Wrong Stuff: How the Soviet Space Program Crashed and Burned“ (Wie das sowjetische Raumfahrtprogramm abstürzte und verbrannte) von John Strausbaugh stellt eine humorvolle und zugleich kritische Geschichte des sowjetischen Raumfahrtprogramms dar, in der seine zahlreichen Fehlfunktionen und Misserfolge aufgezeigt und mit den amerikanischen Bemühungen verglichen werden. Während viele Leser das Buch als fesselnd und aufschlussreich empfanden, stellten einige fest, dass es an neuen Informationen mangelt und mehrere sachliche Fehler enthält.
Vorteile:⬤ Fesselnd und humorvoll erzählt
⬤ gut recherchiert
⬤ temporeich und informativ
⬤ bietet eine neue Perspektive auf das sowjetische Raumfahrtprogramm
⬤ gibt Einblick in den größeren historischen Kontext
⬤ sehr unterhaltsam mit einprägsamen Anekdoten.
⬤ Fehlt neue Informationen für sachkundige Leser
⬤ zahlreiche sachliche Fehler
⬤ Fehlen von Fotos und einem Index
⬤ einige Kritiker fanden den Humor plump oder übermäßig kritisch
⬤ inkonsistenter Schreibstil.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Wrong Stuff: How the Soviet Space Program Crashed and Burned
Eine witzige, gründlich recherchierte Geschichte des überraschend maroden sowjetischen Raumfahrtprogramms und darüber, dass sein Erfolg mehr Schein als Sein war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Amerika auf dem Vormarsch und die Sowjetunion durch den Konflikt am Boden zerstört war, hätte der Wettlauf ins All eigentlich schon vorbei sein sollen, bevor er begonnen hatte. Doch die unterlegenen Sowjets erzielten eine Reihe von Siegen - beginnend mit dem Start des Sputniks im Jahr 1957 und in den darauf folgenden Jahren -, die das Unmögliche möglich zu machen schienen. Es schien der Beweis zu sein, dass die UdSSR über eine Arbeitskraft und einen kollektiven Willen verfügte, die über die materiellen Vorteile Amerikas hinausgingen. Sie hatte sich als Weltmacht durchgesetzt.
Aber in The Wrong Stuff erzählt John Strausbaugh eine andere Geschichte. Diese Errungenschaften waren erstaunlich, ja, aber sie waren ebenso sehr PR-Siege wie wissenschaftliche Erfolge. Die Welt sah einen Potemkinschen Raumhafen; die internen Fakten waren viel schlampiger, weniger beeindruckend und dysfunktionaler. Die sowjetische Versorgungskette war eine Katastrophe, und viele ihrer Maschinen funktionierten kaum. Die Kosmonauten an Bord der legendären Wostok-1-Rakete mussten eine spezielle Diät einhalten und ihre Raumanzüge ausziehen, nur um hineinzupassen, ohne eine Panne zu verursachen. Die sowjetischen Wissenschaftler hatten unter starkem Druck der Regierung ihre Rakete im Wesentlichen aus Spucke und Pflastern gebaut und beeilten sich, ihre Arbeit zu verstecken, sobald ihre weltweite Demonstration abgeschlossen war.
Mit seinem witzigen Blick für Details und seiner Gabe, Geschichten zu erzählen, führt uns John Strausbaugh hinter den Eisernen Vorhang und zeigt, wie wenig es dort zu entdecken gab.