Bewertung:

Das Buch „Black Like You“ von John Strausbaugh behandelt Tabuthemen im Zusammenhang mit Ethnien und der amerikanischen Geschichte mit Humor und aufschlussreicher Recherche. Während viele Leser es faszinierend und gut geschrieben finden, kritisieren einige es wegen sachlicher Ungenauigkeiten und falscher Darstellung historischer Figuren.
Vorteile:Gut recherchiert, aufschlussreich, humorvoll, greift Tabuthemen auf, zugänglich für ein breites Publikum, fesselnd und zum Nachdenken anregend, als Pflichtlektüre empfohlen.
Nachteile:Enthält sachliche Ungenauigkeiten und falsche Darstellungen, insbesondere in Bezug auf historische Bezüge, was die Glaubwürdigkeit des Buches für einige Leser untergräbt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Black Like You: Blackface, Whiteface, Insult & Imitation in American Popular Culture
Ein erfrischend klarer und tabubrechender Blick auf die Beziehungen zwischen den Ethnien zeigt, dass die amerikanische Kultur weder schwarz noch weiß noch anders ist, sondern eine Mischung - ein Mischling.
Black Like You ist eine gelehrte und unterhaltsame Erkundung der Beziehungen zwischen den Ethnien in der amerikanischen Populärkultur. Besonders fesselnd ist Strausbaughs Eifer, sich mit Blackface auseinanderzusetzen - einer seltsamen, oft skandalösen und heute tabuisierten Unterhaltung. Obwohl Blackface-Darbietungen als reiner rassistischer Spott angeprangert und in den meisten modernen Darstellungen der amerikanischen Kulturgeschichte schamhaft ausgelöscht wurden, zeigt Black Like You, dass der Einfluss von Blackface auf die amerikanische Kultur tiefgreifend und lang anhaltend war. Sein Einfluss zeigt sich in Rock und Hip-Hop, im Varieté, am Broadway und bei schwulen Drag-Performances, bei Mark Twain und in der Gangsta-Literatur, in den ersten Filmstreifen und im Film White Chicks von 2004, in Radio und Fernsehen, in Werbung und Produktmarketing und sogar in der Art und Weise, wie Amerikaner sprechen.
Strausbaugh belebt Themen, die selten in der Öffentlichkeit diskutiert werden, geschweige denn mit solcher Offenheit und Vision:
- Die amerikanische Kultur passt sich weder dem knallharten Rassismus noch der knallharten politischen Korrektheit an. Sie ist weder schwarz noch weiß noch anders, sondern eine Mischung - ein Mischling.
- Keine Geschichte ist besser, als sie zu vergessen, so unangenehm es auch sein mag, sich an sie zu erinnern. Die Macht von Blackface, die bei Amerikanern bis heute Kasteiung und Wut hervorruft, ist Grund genug, um zu untersuchen, was es uns über unsere Kultur und uns selbst sagt. - Blackface ist immer noch lebendig. Seine Auswirkungen und Nachfahren - einschließlich schwarzer Darsteller in "weißem Gesicht" - sind heute überall um uns herum zu sehen.