Bewertung:

Family Life von Akhil Sharma ist ein ergreifender, halb-autobiografischer Roman, der die Geschichte einer indischen Einwandererfamilie in den Vereinigten Staaten erzählt, die mit den tragischen Folgen eines Tauchunfalls konfrontiert wird, bei dem der ältere Bruder einen Hirnschaden davonträgt. Der Roman befasst sich mit Themen wie Identität, Familiendynamik und der Erfahrung von Einwanderern, wobei sowohl die Kämpfe als auch die Widerstandsfähigkeit der Figuren hervorgehoben werden, die das Leben nach der Tragödie meistern.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch seinen geradlinigen und effektiven Schreibstil aus, der trotz seiner Kürze eine tiefe emotionale Wirkung ermöglicht. Viele Leser schätzten die gut gezeichneten Charaktere und die kulturellen Einblicke in die Erfahrungen indischer Einwanderer. Die Erzählung fängt rohe Emotionen und die Komplexität von familiärer Liebe, Schuld und Widerstandsfähigkeit ein. Einige Rezensenten empfanden auch die Auseinandersetzung mit persönlichen Tragödien und deren Auswirkungen auf das Familienleben als bewegend und authentisch.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf einige Mängel hin, darunter das abrupte Ende des Romans, das viele Leser unbefriedigt zurückließ oder sie sich einen Abschluss für die Hauptfiguren wünschten. Andere meinten, die Charakterisierung sei etwas flach und es fehle an aussagekräftiger Entwicklung, was es schwierig mache, eine tiefe Bindung zu den Figuren aufzubauen. Außerdem wurde die Prosa als simpel und manchmal flach beschrieben, was Lesern, die eine lebendige, nuancierte Erzählung mögen, nicht gefallen könnte.
(basierend auf 296 Leserbewertungen)
Family Life
Akhil Sharma, der als überragender Geschichtenerzähler (Philadelphia Inquirer) für seine raffinierten, bestürzenden und wunderschön konzipierten Romane (New York Times) gefeiert wird, verfügt über eine Erzählstimme, die so hypnotisch ist wie die von Dostojewski (The Nation). In seinem mit Spannung erwarteten zweiten Roman, Family Life, liefert er eine Geschichte von erstaunlicher Intensität und emotionaler Präzision.
Wir treffen die Familie Mishra 1978 in Delhi, wo der achtjährige Ajay und sein älterer Bruder Birju auf der Straße Kricket spielen und auf den Tag warten, an dem ihre Flugtickets ankommen und sie und ihre Mutter durch die Welt zu ihrem Vater nach Amerika fliegen können. Für die Mishras ist Amerika tatsächlich alles, was sie sich vorstellen konnten, und noch mehr: Als sich automatische Glastüren vor ihnen öffnen, haben sie das Gefühl, dass sie sich mit jemandem Wichtiges verwechselt haben müssen. Wenn sie einen Aufzugsknopf drücken und der Aufzug seine Türen schließt und nach oben fährt, haben sie ein Gefühl der Macht, weil der Aufzug ihnen gehorcht. Das Leben ist außergewöhnlich, bis es zu einer Tragödie kommt, bei der ein Bruder schwer hirngeschädigt und der andere verloren und praktisch verwaist in einem fremden Land zurückbleibt. Ajay, der jüngere Sohn der Familie, betet zu einem Gott, den er sich als Superman vorstellt, und sehnt sich danach, seinen Platz inmitten der Ruinen des neuen Lebens seiner Familie zu finden.
Herzzerreißend und düster-komisch ist Family Life eine universelle Geschichte über einen Jungen, der zwischen Pflicht und seinem eigenen Überleben hin- und hergerissen ist.