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The Fatimid Caliphate: Diversity of Traditions
I. B. Tauris in Zusammenarbeit mit dem Institute of Ismaili Studies.
Die Fatimiden beherrschten über zwei Jahrhunderte lang große Teile der Mittelmeerwelt. Von der Eroberung Qayrawans im Jahr 909 bis zur Niederlage gegen Saladin im Jahr 1171 beherrschte das Fatimidenkalifat ein riesiges Gebiet, das sich in seiner Blütezeit vom Roten Meer im Osten bis zum Atlantik im Westen erstreckte. Ihre Führer - die ismailitischen schiitischen Imam-Kalifen - zeichneten sich dadurch aus, dass sie weitgehend eine Politik der Toleranz gegenüber den religiösen und ethnischen Gemeinschaften ihres Reiches verfolgten, und sie verfolgten unterschiedliche Ansätze für die praktische Verwaltung eines riesigen Reiches. Diese Methoden, Regierung und Vielfalt zu verhandeln, schufen ein dauerhaftes pluralistisches Erbe.
Der vorliegende Band, herausgegeben von Farhad Daftary und Shainool Jiwa, versammelt eine Reihe von Originalbeiträgen einer Reihe führender Experten auf diesem Gebiet. Auf der Grundlage von Analysen von Primärquellen werfen die Kapitel ein neues Licht auf die Auswirkungen der Fatimidenherrschaft. Das Buch stellt wenig erforschte Aspekte der Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft vor, wie etwa das fatimidische Modell des Wesirs, sunnitische rechtliche Reaktionen auf die fatimidische Observanz und die Rolle der Frauen beim Gebet. Das Buch hebt die Besonderheiten des fatimidischen Reiches und seines Erbes hervor und ist von besonderem Interesse für Forscher der mittelalterlichen islamischen Geschichte und des islamischen Denkens.