Bewertung:

Das Buch plädiert für eine Wiedereinführung der Schönheit in die christliche Ausbildung und legt nahe, dass ein ganzheitlicher Ansatz, der neben der Wahrheit und dem Guten auch die Ästhetik einschließt, für eine transformative Nachfolge unerlässlich ist. Dr. White schöpft aus historischen und theologischen Kontexten und betont die Bedeutung der Schönheit für das Verständnis und das Wachstum des eigenen Glaubens.
Vorteile:Das Buch wird für seine zeitgemäße und kraftvolle Botschaft gelobt, die eine gründliche biblische und historische Begründung für die Wertschätzung der Schönheit im christlichen Leben liefert. Leserinnen und Leser heben die transformierende Wirkung, persönliche Anekdoten, praktische Vorschläge und die Integration der Ästhetik in Gottesdienst und Liturgie hervor. Die Leidenschaft und Bescheidenheit des Autors kommen bei den Lesern gut an und ermutigen zu einer tieferen Beschäftigung mit der Schönheit im täglichen Leben.
Nachteile:Kritisiert wird die unzureichende Berücksichtigung bestimmter Beziehungen, wie z. B. der Vater-Kind-Dynamik, durch den Autor. Darüber hinaus gibt es Bedenken wegen gelegentlicher politischer Voreingenommenheit und der Wahl der Figuren bei der Erörterung der Schönheit, die möglicherweise nicht bei allen Lesern Anklang findet. Auch der dichte theologische Inhalt könnte für manche Leser, die einen leichteren Zugang suchen, eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Tending the Fire That Burns at the Center of the World
Tending the Fire That Burns at the Center of the World beschäftigt sich mit der zentralen Frage der christlichen Ausbildung, nämlich mit der Frage, welche Art von Wissen am ehesten geeignet ist, den christlichen Glauben zu wecken und zu erhalten. Dieses Buch versucht, die Ästhetik - Schönheit und Kreativität - als die ureigenste theologische Erkenntnis- und Seinsweise der Kirche zurückzugewinnen, die an Gottes eigener Herrlichkeit und Kreativität teilhat.
Das Buch zeichnet die Bedeutung der Ästhetik bis zum Beginn der Aufklärung nach und bezieht auch neuere Theologen mit ein, die die Ästhetik für Theologie und Bildung zurückgewinnen. In dem Buch werden die Ziele und Techniken ästhetischer Ansätze für das Lehren und Lernen in der Kirche dargelegt.
Schließlich warnt dieses Buch vor einem allzu entschlossenen Rationalismus und Moralismus, der den Sinn für das Staunen, die Freude und die Offenheit in Lehre, Liturgie und Verkündigung der Kirche nicht bewahrt. In dieser Sichtweise wälzt die Kirche nicht einfach vertraute Texte, politische Tropen oder platte Lehren nach, sondern bricht in die Welt ein als Leib Christi, als Gleichnis, als Lied, als Flashmob, unterbricht den gewohnten Gang der Dinge, verleiht Handlungen der Fürsorge, der Reue, der Vergebung, der Freude und der Gemeinschaft neuen Ausdruck, ist wach für die Schönheit der Gaben Gottes und lädt uns zur Anbetung ein.