Bewertung:

Das Buch bietet eine facettenreiche Untersuchung der Beziehung der Menschheit zum Fleisch und verbindet Unterhaltung mit informativen Einsichten. Während es für seinen ehrgeizigen Ansatz und seinen fesselnden Schreibstil hoch gelobt wurde, bemängelten einige Leser Ungereimtheiten in den mittleren Abschnitten und eine Abhängigkeit von subjektiven Interpretationen.
Vorteile:Aufschlussreiche Ansätze zu aktuellen Trends, unterhaltsamer und sicherer Schreibstil, umfangreiche Recherchen und wertvolle neue Erkenntnisse. Viele Leser fanden es anregend und vergleichbar mit den Werken von Michael Pollan.
Nachteile:Einige Abschnitte im Mittelteil sind zu subjektiv und beruhen auf Mutmaßungen, was die Gesamtwirkung des Buches beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Meat Paradox: Eating, Empathy, and the Future of Meat
Die neue Stimme der Lebensmittelethik liefert eine kluge, nuancierte Untersuchung der aktuellen Fleischdebatte.
Unsere künftige Ernährung wird von verschiedenen Kräften geprägt sein. Sie wird durch neue Technologien, geopolitische Spannungen und die Entwicklung kultureller Präferenzen, durch Erschütterungen des Status quo - Pandemien und wirtschaftliche Unruhen, die Eskalation von Klima- und Umweltkrisen - und durch die Art und Weise, wie wir darauf reagieren, geprägt sein. Sie wird auch von unseren Gefühlen geprägt sein. Sie wird durch das Fleischparadoxon geprägt sein.
"Sollten wir Tiere essen? " war bis vor kurzem eine Frage, die Moralphilosophen und einer ethisch gesinnten Minderheit vorbehalten war, aber jetzt wird sie auf Speisekarten und in Supermarktregalen, in den sozialen Medien und im Frühstücksfernsehen gestellt. Der jüngste Popularitätsschub des Veganismus im Vereinigten Königreich, in Europa und Nordamerika hat zu einem Bruch in den Riten und Ritualen des Fleischkonsums geführt und stellt die kulturellen Narrative in Frage, die unsere Omnivorie stützen.
In The Meat Paradox (Das Fleischparadoxon) sucht Rob Percival, ein Experte für die Politik des Fleisches, nach den evolutionären Ursprüngen des Fleischparadoxons und fragt, wann unsere Beziehung zum Fleisch erstmals emotional und ethisch kompliziert wurde. Jede Gesellschaft muss essen, und Fleisch ist ein wichtiger Nährstofflieferant. Aber jede Gesellschaft wird von ihrer Empathie bewegt. Wir alle müssen einen Weg finden, die konkurrierenden und widersprüchlichen Notwendigkeiten in Einklang zu bringen. Dieses neue Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Ursprünge unserer Empathie und die Psychologie unserer Ernährungsgewohnheiten interessieren, und für alle, die sich fragen, ob sie Fleisch essen sollten oder nicht.