Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der Bräuche und ihrer Auswirkungen auf das Recht und das Alltagsleben, insbesondere im Kontext der englischen Sozialgeschichte.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, menschlich und kenntnisreich. Es enthält anschauliche Details zu historischen Persönlichkeiten und Ereignissen, was es fesselnd und lehrreich macht.
Nachteile:Der Stil des Autors kann manchmal abschweifend oder übermäßig wortreich sein, was dem Leseerlebnis abträglich sein kann.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Memory of the People: Custom and Popular Senses of the Past in Early Modern England
Hatten die Menschen im frühneuzeitlichen England eine kohärente Vorstellung von der Vergangenheit? Andy Woods bahnbrechendes neues Buch zeigt auf, wie das Volksgedächtnis eine Art nutzbare Vergangenheit schuf, die Ansprüche auf Rechte, Raum und Ressourcen legitimierte.
Er untersucht die Entstehung des Gewohnheitsrechts im Mittelalter, die Politik des Volksgedächtnisses, lokale Identitäten und Traditionen, Geschlecht und Bräuche, Alphabetisierung, Mündlichkeit und Gedächtnis, Landschaft, Raum und Erinnerung sowie das Erbe dieser kulturellen Welt für spätere Generationen. Anhand einer Fülle von Quellen, die von Gerichtsverfahren und kirchlichen Schriften bis hin zu Sprichwörtern und Nachlasspapieren reichen, zeigt er, wie der Brauch einen Ideenkomplex bildete, der von Generation zu Generation aus lokalisierten Kooperations- und Konfliktmustern aufgebaut wurde.
Dies ist ein einzigartiger Bericht über die enge Verbindung zwischen Landschaft, Ort und Identität und darüber, wie die ärmere und mittlere Schicht die Welt um sich herum empfand.“.