Bewertung:

Das Buch „Harvard's Secret Court“ erforscht ein wenig bekanntes Kapitel der Geschichte über die Behandlung von Homosexuellen in Harvard in den 1920er Jahren und beschreibt ein geheimes Tribunal, das zu Ausweisungen und mehreren Selbstmorden führte. Die Rezensenten schätzen die Bedeutung des Themas, und einige loben den fesselnden Schreibstil, während andere die Wiederholungen und den übermäßig dramatischen Tonfall kritisieren.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und wichtiger historischer Bericht
⬤ fesselnde Erzählung, die an einen Thriller erinnert
⬤ wirft Licht auf ein bedeutendes, aber übersehenes Ereignis in der LGBT-Geschichte
⬤ hochrelevant für aktuelle Diskussionen über Homophobie und Identität.
⬤ Der Schreibstil kann ermüdend und repetitiv sein
⬤ einige Abschnitte werden als zu melodramatisch empfunden
⬤ es fehlt an Tiefe im historischen Kontext
⬤ kann im Vergleich zu früher veröffentlichten Artikeln zum Thema redundant erscheinen.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Harvard's Secret Court: The Savage 1920 Purge of Campus Homosexuals
Im Jahr 2002 stieß ein Rechercheur der Zeitung The Harvard Crimson auf ein Archiv mit der Bezeichnung Secret Court Files, 1920.
Das Geheimnis, das er aufdeckte, betraf einen tragischen Skandal, bei dem die Harvard-Universität heimlich ein Dutzend Studenten wegen Homosexualität vor Gericht stellte und dann systematisch und beharrlich versuchte, ihr Leben zu ruinieren. Im Mai 1920 wurde Cyril Wilcox, ein von Harvard suspendierter Studienanfänger, tot auf seinem Bett liegend aufgefunden, sein Zimmer war mit Gas gefüllt - ein Selbstmord.
Die Nachricht, die er hinterließ, enthüllte sein geheimes Leben als Teil eines Kreises von (jungen) homosexuellen Studenten. Die daraus resultierende Hexenjagd und die Menschenleben, die sie kostete, bleiben eine der beschämendsten Episoden in der Geschichte von Amerikas führender Universität. Unterstützt vom legendären Harvard-Präsidenten Lawrence Lowell führte Harvard seine Ermittlungen im Geheimen durch.
Mehrere Studenten begingen Selbstmord; bei anderen wurde das Leben durch die fortgesetzten Bemühungen von Harvard, ihren Ruf zu zerstören, zerstört. Harvards Geheimgericht ist eine zutiefst bewegende Anklageschrift über den menschlichen Tribut der Intoleranz und die Schrecken der Ungerechtigkeit, die entstehen können, wenn eine mächtige Institution ihr Gleichgewicht verliert.