Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Betrachtung der Wall Street und untersucht die Korruption und Gier innerhalb des Finanz- und Unternehmenssektors, wobei der Schwerpunkt auf vergangenen Skandalen und Versäumnissen der Regulierungsbehörden liegt. Während einige Leser das Buch als informativ und gut formuliert empfinden, kritisieren andere den sich wiederholenden Charakter, die parteiischen Kommentare und die redaktionellen Probleme.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und leicht nachvollziehbar und vermittelt aufschlussreiches Wissen und ein klareres Verständnis der Finanzwelt. Es dokumentiert effektiv die Korruption des Geldsystems und bietet einen umfassenden Überblick über vergangene Skandale. Nomi Prins bringt als ehemaliger Wall-Street-Insider Glaubwürdigkeit und eine einzigartige Perspektive in das Thema ein.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass der Text manchmal nicht kohärent genug ist und ein besseres Lektorat benötigt. Einige Leser empfanden den Inhalt als repetitiv, vor allem, wenn sie bereits mit den Finanznachrichten vertraut sind. Außerdem könnte der parteiische Ton des Buches seinen Wert für einige Leser schmälern.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Other People's Money: The Corporate Mugging of America
Kritische, unabhängige Stimmen sind in den Zitadellen der internationalen Finanzwelt nur selten zu finden.
Das ist es, was Nomi Prins so einzigartig macht. Während ihrer fünfzehnjährigen Tätigkeit als Führungskraft bei hoch aufragenden Banken wie Goldman Sachs, Bear Stearns und Lehman Brothers verlor Prins nie ihren Blick für das große Ganze.
Aus Abscheu vor der aufkeimenden Korruption in den Unternehmen verließ sie 2002 die Branche, als das Ausmaß der Korruption der Öffentlichkeit klar wurde. In diesem hochgelobten Enthüllungsbuch, das von The Economist, Barron's, Library Journal und The Progressive zu einem der besten Bücher des Jahres 2004 gekürt wurde, liefert Prins faszinierende Details aus erster Hand über das tägliche Leben in den Finanzleviathanen mit all seinen Absurditäten. Sie zeigt auf, dass die vielbeachteten Betrügereien der letzten Jahre auf eine Deregulierung zurückzuführen sind, die die Regeln für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln außer Kraft gesetzt hat, und nicht einfach auf die ungezügelte Gier einiger weniger.
Während die Börse auf dem Rücken gefälschter Bilanzen brüllte, machten sich die Führungskräfte wie Banditen aus dem Staub und der Kongress schaute weg. Schlimmer noch, wie das neue Vorwort zu dieser Ausgabe deutlich macht, ist alles für eine Wiederholung vorbereitet.