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Life in Common: An Essay in General Anthropology
In Life in Common erforscht Tzvetan Todorov die Konstruktion des Selbst und bietet neue Perspektiven auf aktuelle Debatten über das Anderssein. Bis ins siebzehnte Jahrhundert hinein galt die Einsamkeit in der westlichen philosophischen Tradition als der Zustand des Menschen.
Das Selbst war nicht auf andere angewiesen, um sich selbst als vollständig zu empfinden. Todorov sieht in den Schriften von Jean-Jacques Rousseau im achtzehnten Jahrhundert eine Umkehrung dieses Denkens. Jahrhundert.
Zum ersten Mal wurde das Selbst ohne den anderen als unvollständig definiert, und der Blick diente nicht mehr nur der Befriedigung der persönlichen Eitelkeit, sondern stellte die Grundvoraussetzung für die menschliche Identität dar. Todorov zeichnet die weitreichenden Auswirkungen von Rousseaus neuer Vision des Selbst und der Gesellschaft anhand der politischen, philosophischen und psychoanalytischen Theorien von Adam Smith, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Georges Bataille, Melanie Klein und anderen sowie der einschlägigen literarischen Werke von Karl Philipp Moritz, dem Marquis de Sade und Marcel Proust nach.
In einer originellen Studie über die Bindung zwischen Eltern und Kind entwickelt Todorov eine überzeugende Vision des Selbst als soziales Wesen. Tzvetan Todorov ist der Autor zahlreicher Werke, darunter Facing the Extreme: Moral Life in the Concentration Camps. Katherine Golsan ist außerordentliche Professorin für Französisch an der University of the Pacific und Übersetzerin von Fascism and Communism von Franois Furet und Ernst Nolte.
Lucy Golsan ist eine pensionierte Professorin für Französisch. Zu ihren Übersetzungen gehören Memory, the Holocaust, and French Justice: Die Affären Bousquet und Touvier.