
The Law as a Conversation Among Equals
In einer Zeit der Demokratieverdrossenheit, massiver sozialer Proteste und der „Aushöhlung“ des Systems der gegenseitigen Kontrolle schlägt dieses Buch vor, die Hauptprobleme unserer konstitutionellen Demokratien von einem bestimmten regulativen Ideal aus zu betrachten: dem des Gesprächs unter Gleichen.
Es untersucht den strukturellen Charakter der gegenwärtigen demokratischen Krise und die Art und Weise, wie die Verfassungen seit ihren Ursprüngen um ein „Unbehagen an der Demokratie“ herum aufgebaut wurden. In diesem Sinne setzt sich das Buch kritisch mit der Schaffung verschiedener Beschränkungen der Mehrheitsherrschaft und der kollektiven Debatte auseinander: Verfassungsrechte, die als Grenzen der demokratischen Debatte (und nicht grundsätzlich als deren Ergebnis) dargestellt werden; ein elitäres System der richterlichen Kontrolle; ein System der gegenseitigen Kontrolle, das den Dialog zwischen den verschiedenen Gewalten eher behindert als fördert; usw.
Schließlich wird in dem Buch eine würdige konstitutionelle Demokratie vorgeschlagen, die ein brüderliches Gespräch im Rahmen einer Gemeinschaft von Gleichen ermöglichen soll.