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El castigo penal en sociedades desiguales
Ist strafrechtliche Bestrafung in ungleichen Gesellschaften legitim? Das brennende Thema der Unsicherheit ist in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas zu einem unausweichlichen Problem geworden. Und damit einher geht die unablässige Forderung nach Gerechtigkeit in Form von Bestrafung derjenigen, die Verbrechen begehen. Ist es jedoch möglich, in einem Kontext ausgeprägter Ungleichheit, großer Armut, Bedürftigkeit und Ausgrenzung die strafrechtliche Bestrafung von Menschen zu rechtfertigen, die bereits mit unzähligen Entbehrungen und Verstößen gegen ihre Menschen- und Bürgerrechte bestraft wurden? Erfüllen die Gefängnisse ihre Funktion der Sicherheit und der sozialen Wiedereingliederung, wenn die meisten von ihnen Orte unmenschlicher Lebensbedingungen sind, an denen ihre Insassen den schlimmsten Demütigungen und Verletzungen ausgesetzt sind?
Die Autoren stellen sich auf diesen Seiten der schwierigen Aufgabe, nicht nur über die Rechtmäßigkeit der strafrechtlichen Bestrafung unter solchen Umständen nachzudenken, sondern auch über den allgemeinen Kontext, der das Fortbestehen und die Zunahme der Kriminalität, insbesondere der Gewaltkriminalität, begünstigt, indem sie dieses Phänomen in seiner sozialen und wirtschaftlichen Dimension betrachten und nach einer gerechten und dauerhaften Lösung suchen.
Unter Mitwirkung von: Libardo Jos Ariza, Ramiro Avila Santamara, Gabriel Bouzat, Juan F. Gonzlez Bertomeu, Manuel Iturralde, Roco Lorca Ferreccio, Catalina Prez Correa, Lourdes Peroni.