Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Untersuchung von Schizophrenie und existenziellen Fragen hoch gelobt und ist damit nicht nur für Psychologen, sondern auch für ein breiteres Publikum relevant. Laings logische Aufschlüsselung komplexer Phänomene und die Verwendung von Fallstudien helfen den Lesern, sich in die Erfahrungen der von psychischen Erkrankungen Betroffenen hineinzuversetzen. In vielen Rezensionen wird das Buch als zeitloser Klassiker gelobt, der auch in der heutigen Psychotherapielandschaft noch relevant ist.
Vorteile:⬤ Aufschlussreich und unterhaltsam
⬤ auch für Laien zugänglich
⬤ zeitlose Relevanz
⬤ logische Aufschlüsselung komplexer Themen
⬤ bereichert das Verständnis für persönliche und psychologische Probleme
⬤ sehr empfehlenswert für Psychologiestudenten und Fachleute.
⬤ Manche finden es repetitiv
⬤ Teile können übermäßig technisch sein
⬤ von einigen Lesern als veraltet beschrieben
⬤ kann wortreich sein.
(basierend auf 86 Leserbewertungen)
The Divided Self: An Existential Study in Sanity and Madness
Das erste Ziel von Dr. Laing ist es, den Wahnsinn und den Prozess des Verrücktwerdens verständlich zu machen.
Dies gelingt ihm anhand von Fallstudien schizophrener Patienten auf brillante Weise, aber er tut noch mehr: Durch eine Vision von Vernunft und Wahnsinn als „Grad der Konjunktion und Disjunktion zwischen zwei Personen, von denen die eine im gemeinsamen Einvernehmen zurechnungsfähig ist“, bietet er eine reichhaltige existenzielle Analyse der persönlichen Entfremdung. Der Außenseiter, der sich selbst und der Gesellschaft entfremdet hat, kann weder sich selbst noch andere als „real“ erleben.
Er erfindet ein falsches Selbst, mit dem er sowohl die Außenwelt als auch seine eigene Verzweiflung konfrontiert. Der Zerfall seines realen Selbst hält Schritt mit der zunehmenden Unwirklichkeit seines falschen Selbst, bis im Extremfall des schizophrenen Zusammenbruchs die gesamte Persönlichkeit zerfällt.