Vernunft, Wahnsinn und die Familie

Bewertung:   (4,6 von 5)

Vernunft, Wahnsinn und die Familie (D. Laing R.)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch stellt Fallstudien von Frauen vor, bei denen Schizophrenie diagnostiziert wurde, und konzentriert sich dabei auf die familiären Beziehungen und die Rolle der Familiendynamik für das Verständnis ihrer Erkrankungen. Es bietet Einblicke in die Auswirkungen der Betrachtung von psychischer Gesundheit entweder als medizinisches Problem oder als soziales Konstrukt und regt zu nachdenklichen Diskussionen an.

Vorteile:

Das Buch gilt als wichtig und wegweisend für die Anti-Psychiatrie-Bewegung. Es bietet ausführliche Interviews und Einblicke in die familiäre Dysfunktion und hilft den Lesern, Schizophrenie in einem breiteren Kontext jenseits von Genetik und Medikation zu verstehen. Es lädt die Leser dazu ein, ihre Annahmen über psychische Gesundheit zu überdenken.

Nachteile:

Zum Zeitpunkt des Kaufs herrschte Unklarheit über den Print-on-Demand-Status des Buches. Einige Leser halten es für unverständlich und empfehlen es eher für diejenigen, die bereits über Schizophrenie Bescheid wissen, als für einen Einführungstext.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Sanity, Madness and the Family

Inhalt des Buches:

In den späten 1950er Jahren führten der Psychiater R. D. Laing und der Psychoanalytiker Aaron Esterson fünf Jahre lang Interviews mit elf Familien von Patientinnen, bei denen "Schizophrenie" diagnostiziert wurde. Sanity, Madness and the Family ist das Ergebnis ihrer Arbeit. Elf anschauliche Fallstudien, oft dramatisch und verstörend, enthüllen Muster von Zuneigung und Angst, Manipulation und Gleichgültigkeit innerhalb der Familie. Aber es waren die Schlussfolgerungen, die sie aus ihren Forschungen zogen, die eine solche Kontroverse auslösten: Sie legen nahe, dass einige Formen psychischer Störungen nur in ihrem sozialen und familiären Kontext verständlich sind; ihre Symptome sind die Manifestationen von Menschen, die darum kämpfen, in unhaltbaren Situationen zu leben.

Sanity, Madness and the Family" wurde bei seiner ersten Veröffentlichung von der psychiatrischen Fachwelt angefeindet, die Psychosen überwiegend als medizinisches Problem behandelte, das es zu lösen galt. Dennoch hat es viel dazu beigetragen, die Aufmerksamkeit auf die komplexe und umstrittene Natur der Psychose zu lenken. Vor allem waren Laing und Esterson der Meinung, dass der scheinbare Wahnsinn eines Patienten sozial verständlich wird, wenn man seine Welt versteht.

Diese Ausgabe der Routledge Classics enthält ein neues Vorwort von Hilary Mantel.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781138687745
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2016
Seitenzahl:278

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