Bewertung:

Die Rezensionen des Buches zeigen ein gemischtes Bild. Viele Leser schätzen die Tiefe und die historische Abdeckung des wirtschaftlichen Denkens und betonen dessen Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Einflüsse. Mehrere Kritiken heben jedoch den trockenen Schreibstil und den Mangel an fesselnden Erzählungen hervor, was darauf hindeutet, dass das Buch nicht alle Leser ansprechen könnte.
Vorteile:⬤ Ausführliche Darstellung der Geschichte des wirtschaftlichen Denkens von der Antike bis zum späten 20. Jahrhundert.
⬤ Hilfreich für das Verständnis der Beziehung zwischen Wirtschaft und historischen Ereignissen.
⬤ Benutzer finden es leicht zu lesen und informativ, ideal für alle, die sich für Wirtschaft interessieren, oder als Geschenk für Studenten.
⬤ Das Buch bietet detaillierte Zusammenfassungen der wichtigsten wirtschaftlichen Denker und ihrer Beiträge.
⬤ Der Schreibstil wird oft als trocken und wenig fesselnd beschrieben, was es einigen Lesern schwer macht, sich in die Materie einzuarbeiten.
⬤ Kritiker bemängeln, dass das Buch zu viele Details über die Ökonomen enthält, die auf Kosten der übergreifenden Erzählung gehen.
⬤ Die frühen Abschnitte des Buches werden als besonders schwach und veraltet angesehen.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch schlecht strukturiert ist und reale Anwendungen nicht ausreichend beleuchtet.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Ordinary Business of Life: A History of Economics from the Ancient World to the Twenty-First Century
In einigen der frühesten Schriften der westlichen Kultur definierte Hesiod das grundlegende wirtschaftliche Problem als eines der knappen Ressourcen, eine Ansicht, die noch immer von den meisten Ökonomen vertreten wird. Diokletian versuchte, das untergehende Römische Reich mit Lohn- und Preisfestsetzungen zu retten - eine Strategie, die bis heute nicht völlig aus der Mode gekommen ist. Und genau wie im späten neunzehnten Jahrhundert haben auch im späten zwanzigsten Jahrhundert physikalisch ausgebildete Denker die Wirtschaftsforschung erneuert. Dieses Buch führt uns von Homer bis an die Grenzen der Spieltheorie und präsentiert eine fesselnde Geschichte der Wirtschaftswissenschaften, die Alfred Marshall als "das Studium der Menschheit in den gewöhnlichen Angelegenheiten des Lebens" bezeichnete.
Während manche die Wirtschaftswissenschaften als eine moderne Erfindung betrachten, zeigt Roger Backhouse, dass wirtschaftliche Ideen schon in der Antike einflussreich waren - und dass die Ursprünge des heutigen wirtschaftlichen Denkens bis in die Antike zurückverfolgt werden können. Er enthüllt die Entstehung dessen, was wir heute als Wirtschaftstheorie bezeichnen, und zeigt den bemerkenswerten, aber selten erforschten Einfluss von Wirtschaft, Naturwissenschaft und Philosophie aufeinander. Dabei stellt er die faszinierenden Persönlichkeiten vor, die über Geld und Märkte nachgedacht haben, darunter Theologen, Philosophen, Politiker, Juristen und Dichter sowie die Ökonomen selbst. Wir erfahren, wie einige der einflussreichsten Konzepte der Geschichte zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten entstanden sind: von der stoischen Vorstellung des Naturrechts bis zum Merkantilismus, der mit dem europäischen Nationalstaat aufkam.
Von der Entwicklungsökonomie der Nachkriegszeit bis hin zur jüngsten experimentellen und statistischen Ökonomie, die durch Wohlstand und leistungsstarke Computer möglich wurde.
Lebendig geschrieben und beispiellos in seiner Integration von antiker und moderner Wirtschaftsgeschichte, ist dieses Buch die beste Geschichte der Wirtschaft - und eine der besten intellektuellen Geschichten - die seit Heilbronners The Worldly Philosophers veröffentlicht wurde. Es beweist, dass die Wirtschaftswissenschaften alles andere als "die düstere Wissenschaft" waren.