Bewertung:

Der Rezensent schätzt die Auswahl der Geschichten in dem Buch, kritisiert aber die Kommentare der Literaturkritiker, weil sie die tieferen Bedeutungen und Schlüsselthemen der Geschichten nicht erfassen und ihre Analysen unzureichend sind.
Vorteile:Schöne Auswahl von Geschichten.
Nachteile:Die Kritiker verfehlen die Hauptpunkte und tieferen Bedeutungen der Geschichten, was zu unzureichenden Kommentaren führt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The House of Fiction: An Anthology of the Short Story with Commentary
Ein gutes belletristisches Werk, so Caroline Gordon in How to Read a Novel, ist die kompetente Gestaltung einer Geschichte "aus dem ungreifbaren, geheimnisvollen Stoff des Lebens". The House of Fiction, herausgegeben von Gordon und Allen Tate, ist eine Anthologie von Kurzgeschichten, die im überschwänglichen Licht dieses Prinzips gesammelt wurden.
Belletristik ist ein Handwerk; als solches, so schreiben sie, hat sie ihre "Geheimnisse der Technik, die nicht nur in den Werken aller Meister des Handwerks auftauchen, sondern die von Meister zu Meister durch die Jahrhunderte hindurch weitergegeben wurden." Jede der dreiundzwanzig Geschichten in diesem Band veranschaulicht die verschiedenen Möglichkeiten, wie diese Techniken im Medium der Kurzgeschichte eingesetzt werden können (oder nicht eingesetzt werden sollten), um das Ziel der Kunst zu erreichen. Die meisten dieser Geschichten sind mit Kommentaren versehen, die das Erkennen dieser Techniken und ihrer Auswirkungen in einer bestimmten Geschichte erleichtern. Den Abschluss des Sammelbandes bildet ein brillanter Anhang mit "Anmerkungen zu fiktionalen Techniken", in dem die grundlegenden Methoden des Handwerks ebenso vorgestellt werden wie die Hauptfehler seiner unerfahrenen oder ungestümen Praktiker.
Mit seiner beeindruckenden Auswahl an Geschichten zeigt The House of Fiction auf eindrucksvolle Weise die "weite Front" des Wohnsitzes der Fiktion. Zu den "Fenstern" gehören u. a.
die Werke von Edgar Allan Poe und Henry James, James Joyce und Franz Kafka, Stephen Crane und D. H. Lawrence, Katherine Anne Porter und William Faulkner, Truman Capote und Ernest Hemingway sowie J.
F. Powers und Flannery O'Connor.