Bewertung:

Heather Ostmans Debütroman „The Second Chance Home for Girls“ lässt den Leser in die erschütternden Erfahrungen von Mädchen in einem texanischen Gruppenheim im Jahr 1986 eintauchen. Mit einer Kombination aus realen, problembeladenen Charakteren, Witz und Spannung bietet sie eine fesselnde Erzählung, die die Wahrnehmung von Autorität und Moral in Frage stellt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet eine packende Erzählung, die den Leser beim Umblättern der Seiten hält. Es zeichnet sich durch realistische und komplexe Charaktere aus, erforscht tiefgreifende Themen wie Korruption und Missbrauch und wird als fesselnd beschrieben, mit greifbaren Beschreibungen, die dem Leser im Gedächtnis bleiben. Die Rezensenten loben Ostman für seinen starken Debütroman.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen schwer und die Situationen, die mit Missbrauch und Korruption zu tun haben, beunruhigend finden. Einige könnten sich über die Darstellung von Beziehungen in einem restriktiven Umfeld beunruhigt zeigen, da sie eine harte Realität für die beteiligten Personen schildert.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Second Chance Home for Girls
Das Second Chance Home for Girls in Texas zwingt einem Dutzend Jugendlicher, die wegen Drogenmissbrauchs und anderer Fehlverhaltensweisen in der Vergangenheit aufgefallen sind, eine 12-Schritte-Doktrin und christliche Ermahnungen auf. Die Besitzerin, Miss Sallyanne, leitet eine Reihe von Hausarbeiten, Sprüchen zur Selbstbestätigung - "Gott liebt mich, und ich auch! "- und Gruppentherapiesitzungen, in denen sie die Mädchen unter Druck setzt, ihre sündigen Erfahrungen mit Drogen und (meist missbräuchlichem) Sex zu offenbaren.
In die Schlangengrube kommt Lorilee, die trotz der Nadelspuren auf ihren Armen und der Behauptung, sie habe einen Sohn von ihrem eigenen Bruder gezeugt, eine übernatürliche Selbstbeherrschung an den Tag legt. Sie bricht ungestraft Regeln, kennt Geheimnisse, die sie nicht wissen sollte, und korrigiert frech den Reverend, Sallyannes Vater, als dieser in seiner Feuer-und-Schwefel-Predigt die Bibel falsch wiedergibt.
Die Erzählung wird aus der Sicht verschiedener Bewohner von Second Chance erzählt. Ein Chor von Mädchen verurteilt Lorilee als hochnäsige Schlampe; die allwissende Köchin Starlene hält den Teenager für den Teufel; Summer, ein stilles Mädchen, das alles in ihr Tagebuch schreibt, ist sowohl entnervt als auch inspiriert von Lorilees Versprechen, ihr zu vergeben und sie von ihrer Vergangenheit zu befreien - ein Versprechen, das zu Gewalt führt.