Bewertung:

Die Rezensionen des Buches zeigen ein geteiltes Echo. Während viele Leser es für seine Weisheit und seinen informativen Inhalt über den Islam loben, kritisieren andere es für vermeintliche Ungenauigkeiten und übermäßig apologetische Tendenzen. Das Buch wird dafür geschätzt, dass es das Verständnis für die islamischen Lehren verbessert und den Dialog zwischen den Religionen fördert, aber es wurde auch kritisiert, weil es eine Darstellung enthält, die manche als verzerrt oder unvollständig ansehen.
Vorteile:Das Buch wird als interessant, klug und schön geschrieben beschrieben. Es klärt die Leser effektiv über den Islam auf, ohne andere Religionen zu verunglimpfen, und hilft, Missverständnisse aufzuklären. Viele Rezensenten loben die aufschlussreichen Perspektiven zur Spiritualität, den zugänglichen Schreibstil und die Fähigkeit, eine Brücke zwischen westlichen und islamischen Standpunkten zu schlagen. Es wird als wichtige Quelle sowohl für Neulinge als auch für diejenigen empfohlen, die mit dem Thema vertraut sind.
Nachteile:Kritiker heben sachliche Verzerrungen, übermäßig apologetische Behauptungen und einen Mangel an Tiefe in Bezug auf moderne Themen in der islamischen Praxis hervor und argumentieren, dass es wesentliche negative Aspekte der Religion herunterspielt. Einige Leser empfanden den akademischen Stil als trocken und wenig fesselnd. Einige sind auch der Meinung, dass es dem Autor an einem ausreichenden Verständnis der historischen und kulturellen Komplexität des Islam mangelt, was zu schwerwiegenden Fehldarstellungen führt.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
The Heart of Islam: Enduring Values for Humanity
Da das Schreckgespenst des religiösen Extremismus heute zum Alltag gehört, ist die Versuchung groß, die üblen Handlungen und Ansichten einer Minderheit für eine ganze Tradition stehen zu lassen. Im Fall des Islams hat es in letzter Zeit in der westlichen Welt viel Verwirrung gegeben, die auf einer verzerrten Darstellung seiner Grundwerte beruht. Diese aus Unwissenheit entstandene Verwirrung nährt genau das Problem, um das es geht.
In "Das Herz des Islam" bietet eine der großen intellektuellen Persönlichkeiten der islamischen Geschichte eine zeitgemäße Darstellung der zentralen spirituellen und sozialen Werte des Islam: Frieden, Mitgefühl, soziale Gerechtigkeit und Respekt vor dem Anderen. Seyyed Hossein Nasr nutzt diesen einzigartigen Moment in der Geschichte, um über das Wesen seiner Tradition nachzudenken, und versucht, "einen spirituellen und intellektuellen Raum für gegenseitiges Verständnis zu eröffnen". Indem er islamische Werte in der Schrift, in traditionellen Quellen und in der Geschichte erforscht, zeigt er auch ihre eindeutigen Entsprechungen in der jüdischen und christlichen Tradition auf und verdeutlicht die Gemeinsamkeiten der abrahamitischen Religionen.
Nasr fordert die Mitglieder der Weltzivilisationen auf, damit aufzuhören, andere zu dämonisieren, während sie sich selbst mit dem reinen Guten identifizieren, und sich stattdessen einem tieferen Verständnis der gemeinsamen Werte zuzuwenden, die die akuten Probleme der heutigen Menschheit lösen können. "Die Muslime müssen sich fragen, was in ihren eigenen Gesellschaften falsch gelaufen ist", schreibt er, "aber auch der Westen muss sich diese Frage stellen... ob wir nun Muslime, Juden, Christen oder sogar Säkularisten sind, ob wir in der islamischen Welt oder im Westen leben, wir brauchen einen Sinn in unserem Leben, ethische Normen, die unser Handeln leiten, eine Vision, die es uns ermöglicht, in Frieden miteinander und mit dem Rest von Gottes Schöpfung zu leben." Eine solche Hilfe, so glaubt er, liegt im Herzen jeder Religion und kann die Anhänger der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) sowie anderer religiöser und spiritueller Traditionen in eine neue Zukunft des gegenseitigen Respekts und eines gemeinsamen globalen Ziels führen.
Das Herz des Islam ist eine bahnbrechende Darstellung von bleibendem Wert, die der Menschheit Hoffnung gibt, und ein überzeugendes Porträt der Schönheit und Anziehungskraft des Glaubens von 1,2 Milliarden Menschen.