Bewertung:

Das Hopkins-Manuskript ist ein zum Nachdenken anregender Roman, der die menschlichen Reaktionen angesichts einer drohenden Katastrophe aus der Sicht des selbstverliebten Erzählers Edgar Hopkins beleuchtet. Während er sich mit dem Überleben nach einer Katastrophe beschäftigt und gesellschaftliche Verhaltensweisen kritisiert, verbindet er Satire mit apokalyptischer Erzählung. Die Aufmerksamkeit, die der Roman der Entwicklung der Charaktere und dem sozialen Kommentar zur Reaktion der Menschheit auf Krisen widmet, findet trotz der veralteten wissenschaftlichen Plausibilität Anklang beim Leser.
Vorteile:Fesselnde Charakterentwicklung, zum Nachdenken anregende Themen über die menschliche Natur und Widerstandsfähigkeit, humorvolle und satirische Elemente, gut geschrieben mit lebendigen Bildern, Relevanz für zeitgenössische Themen und angenehmes Tempo.
Nachteile:⬤ Langsames Tempo, vor allem in der ersten Hälfte, wo wichtige Ereignisse Zeit brauchen, um sich zu entfalten
⬤ der Erzähler kann unerträglich egozentrisch sein
⬤ wissenschaftliche Ungenauigkeiten könnten Fans von Hard-Science-Fiction enttäuschen
⬤ einige Leser finden es eher eine Komödie der Sitten als eine echte apokalyptische Geschichte.
(basierend auf 44 Leserbewertungen)
The Hopkins Manuscript
Ein atemberaubender spekulativer Roman über ein kleines englisches Dorf, das sich auf das Ende der Welt vorbereitet.
Edgar Hopkins ist ein pensionierter Mathematiklehrer mit einem ausgeprägten Sinn für Selbstgefälligkeit, dessen größter Stolz es ist, Wettbewerbe in der Geflügelzucht zu gewinnen. Wenn er sich nicht gerade akribisch um seinen Bantam kümmert, ist Edgar aktives Mitglied der British Lunar Society. Dank dieser Mitgliedschaft erfährt Edgar als einer der ersten, dass sich der Mond auf Kollisionskurs mit der Erde befindet.
Die Mitglieder der Gesellschaft sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, aber schließlich beginnt der Mond so groß am Himmel zu erscheinen, dass die Wahrheit nicht länger geleugnet werden kann. In diesen letzten Tagen schreibt Edgar das, was er „Das Hopkins-Manuskript“ nennt - ein Zeugnis, in dem das Gewöhnliche und das Außergewöhnliche nebeneinander stehen, während die Dorfbewohner vor dem Ende der Tage Schützengräben ausheben und Kricket spielen.
R. C. Sherriffs klassischer Science-Fiction-Roman, der 1939 erstmals veröffentlicht wurde, als die Welt am Rande eines globalen Krieges stand, ist eine zeitgemäße und kraftvolle Botschaft aus der Vergangenheit, die die menschliche Natur in ihrer ganzen Komplexität einfängt.