Bewertung:

Die Rezensionen zu Rashid Khalidis Buch „Resurrecting Empire“ zeigen, dass es eine detaillierte und gut recherchierte Perspektive auf die Geschichte und die politische Dynamik des Nahen Ostens bietet, insbesondere aus palästinensischer Sicht. Viele Leser schätzen seine aufschlussreiche Analyse der amerikanischen Außenpolitik und ihrer Auswirkungen. Einige Kritiker verweisen jedoch auf eine vermeintliche Voreingenommenheit und einen allzu emotionalen Ton und stellen die wissenschaftliche Genauigkeit und die Tiefe der historischen Analyse in Frage. Insgesamt gilt das Buch als wertvolle Ressource für alle, die die komplexen Probleme im Nahen Osten verstehen wollen.
Vorteile:⬤ Detailliert und gut recherchiert
⬤ bietet eine einzigartige palästinensische Perspektive
⬤ leicht zu lesen und informativ
⬤ hebt das Versagen der westlichen Kolonialpolitik und der US-Außenpolitik in der Region hervor
⬤ bietet einen historischen Kontext, der dem Leser hilft, aktuelle Konflikte zu verstehen.
⬤ Wird als voreingenommen und einseitig wahrgenommen
⬤ einige Teile der Analyse werden eher als emotional denn als sachlich beschrieben
⬤ der Schreibstil kann verworren und schwer nachvollziehbar sein
⬤ Kritiker bemängeln, dass es bei der Erörterung des Irak-Kriegs an Tiefe fehlt und komplexe Themen zu sehr vereinfacht werden.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
Resurrecting Empire: Western Footprints and America's Perilous Path in the Middle East
Rashid Khalidis kraftvolles und nachdenkliches neues Buch untersucht die Bilanz des westlichen Engagements in der Region und analysiert das wahrscheinliche Ergebnis unserer jüngsten Einsätze im Nahen Osten. Auf der Grundlage seines enzyklopädischen Wissens über die politische und kulturelle Geschichte der gesamten Region sowie von Interviews und Dokumenten zeichnet Khalidi ein erschreckendes Szenario unserer gegenwärtigen Situation und bietet dennoch eine greifbare Alternative, die uns helfen kann, den Weg zum Frieden statt zum Imperium zu finden.
Wir alle wissen, dass diejenigen, die sich weigern, aus der Geschichte zu lernen, dazu verdammt sind, sie zu wiederholen. Leider, so zeigt Khalidi mit Klarheit und Gewissheit, scheinen Amerikas Führer blindlings einem ahistorischen Weg der Konflikte, der Besatzung und der Kolonialherrschaft verpflichtet zu sein. Unsere derzeitige Politik ignoriert die Lehren aus der Erfahrung, anstatt sie zu berücksichtigen. Die amerikanischen Truppen im Irak haben die Folgen der von den USA geführten "Demokratisierung" in der Region aus erster Hand erfahren. Der israelisch-palästinensische Konflikt scheint unlösbar, und die Bemühungen der USA in den letzten Jahren haben die Situation nur noch verschärft. Die Fußstapfen, in die Amerika tritt, haben uns in denselben Sumpf geführt, der unsere europäischen Vorgänger verschlungen hat. Frieden und Wohlstand in der Region sind nicht in Sicht.
Dieses überzeugende und leicht zugängliche Buch bietet die historische und kulturelle Perspektive, die für das Verständnis unserer gegenwärtigen Situation und für die Suche nach einer wirksameren und gerechteren Außenpolitik so wichtig ist.