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The Year the River Froze Twice
Andrievs Radvilis ist ein ehemaliger Jockey auf der Rigaer Trabrennbahn, dessen einsamer Ruhestand unterbrochen wird, als ein junger Journalist kommt, um ihn über seine Karriere zu befragen. Ihre Begegnung führt zu einer Erinnerungsreise durch Lettland, die nie weit vom mächtigen Fluss Daugava entfernt ist, der die Geschichte durchzieht, wenn Radvilis sich an sein frühes Leben erinnert.
Die Wochen vor dem schicksalhaften Datum des 25. März 1949, als Stalin seine Deportationskampagne im sowjetischen Lettland startete, bilden den wichtigsten historischen Hintergrund dieses Romans. Als unabhängiger Mensch, der sich weder mit dem Stalinismus noch mit der Wahrheit abfinden will, wird Radvilis inhaftiert und auf die schwarze Liste gesetzt.
Bittere Erfahrungen mit Krieg, Liebe und Politik führen dazu, dass er Pferden mehr vertraut als Menschen. Inga Ā bele wurde 1972 in Riga geboren.
Sie studierte Biologie an der Universität von Lettland und arbeitete drei Jahre lang als Trainerin auf einem Pferdezuchtbetrieb. Ihr Werk zeugt von einer strengen wissenschaftlichen Ausbildung, die sie mit einem tiefen Verständnis für menschliche Motive verbindet.
Ā beles Prosawerke sind das Ergebnis gründlicher Recherchen. Sie ist fasziniert von den wenig bekannten Nebenwegen der lettischen Geschichte und ihren unbesungenen Helden.