Bewertung:

Das Buch bietet eine revolutionäre Perspektive auf die Ursprünge und die Entwicklung des Jazz und konzentriert sich dabei besonders auf den Einfluss des Barbershop-Gesangs. Obwohl es wertvolle Einblicke bietet, sind einige Leser der Meinung, dass es sich zu sehr auf die Theorie stützt, was auf Kosten der praktischen Erfahrung geht.
Vorteile:⬤ Revolutionäre Neubewertung der Jazzgeschichte
⬤ aufschlussreich für alle, die sich für die frühe Entwicklung des Jazz interessieren
⬤ enthält Beispiele von Armstrongs aufgezeichneten Auftritten, von denen viele online zum Anhören verfügbar sind.
⬤ Zu theoretisch mit unzureichender praktischer Erfahrung
⬤ einige Behauptungen bezüglich der musikalischen Struktur mögen in der Praxis nicht zutreffen
⬤ könnte bei Lesern, die einen erfahrungsorientierten Ansatz suchen, keinen Anklang finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Creating the Jazz Solo: Louis Armstrong and Barbershop Harmony
Zeit seines Lebens versuchte Louis Armstrong zu erklären, wie das Singen in einem Barbershop-Quartett in den Straßen von New Orleans seine musikalische Laufbahn begründete. Bis jetzt wurde noch nicht eingehend untersucht, was er meinte, als er sagte: "Ich denke, Singen und Spielen sind dasselbe" oder "Singen liegt mir mehr im Blut als Trompete".
Creating the Jazz Solo: Louis Armstrong and Barbershop Harmony" zeigt, dass Armstrong die Beziehung zwischen dem, was er sang, und dem, was er spielte, genau verstand und dass er diese Bemerkungen wörtlich nahm: Er sang durch sein Horn. Um die Beziehung zwischen dem, was Armstrong sang, und dem, was er spielte, zu beschreiben, erörtert der Autor Vic Hobson Elemente der Musiktheorie in einem Stil, der auch für Leser mit wenig oder gar keinem musikalischen Hintergrund zugänglich ist. Jazz ist eine Musik, die oft von Menschen mit begrenzter formaler musikalischer Ausbildung gespielt wird.
Armstrong analysierte das, was er spielte, nicht in theoretischen Begriffen. Stattdessen betrachtete er es wie die Stimmen in einem Barbershop-Quartett.
Zu verstehen, wie Armstrong und andere Pioniere des Jazz seiner Generation lernten, Jazz zu spielen, und wie er seinen Hintergrund des Quartettsingens nutzte, um das Jazzsolo zu entwickeln, hat grundlegende Auswirkungen auf die Lehre der Jazzgeschichte und -aufführung heute. Dieses selbstbewusste Buch bietet heutigen Musikern eine leicht verständliche Grundlage, um die Magie des Jazz auf Louis Armstrongs Art zu verstehen.