Bewertung:

Das Buch ist ein humorvoller Chick-Lit-Roman, in dessen Mittelpunkt die Protagonistin Kerry und ihre demütigenden Lebenserfahrungen stehen. Viele Leser fanden das Buch erfrischend und sympathisch und hoben die witzige Erzählweise und die authentische Darstellung der Charaktere hervor. Einige Kritiker bemängelten jedoch, dass das Buch im Vergleich zu anderen Werken des Genres zu formelhaft und wenig tiefgründig sei.
Vorteile:Erfrischende und witzige Lektüre, glaubwürdige und authentische Charaktere, guter Schreibstil, fesselnde und unterhaltsame Erzählung, gut zum Lachen, viele Leser fanden es relevant für ihre eigenen Erfahrungen, unbeschwert und leicht zu lesen.
Nachteile:Vorhersehbare und formelhafte Handlung, die typisch für das Chick-Lit-Genre ist, einige negative Kritiken über die Darstellung der Hauptfigur und den Mangel an Entwicklung, sich wiederholende Themen, die in anderen Chick-Lit-Büchern zu finden sind, gemischte Gefühle über die Charakterentwicklung.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
The Journal of Mortifying Moments
Kerry Spence ist unerfüllt von ihrer seelenlosen Karriere in der Werbung, enttäuscht von ihrer dysfunktionalen Beziehung und entsetzt über ihren immer größer werdenden Hintern. Seit ihr umwerfender, selbstverliebter Freund Sam sie zu einem nächtlichen Aufreißer degradiert hat, stärkt sie sich mit Prime-Time-Fernsehen und glückseligen Fressattacken auf Frischkäseglasur und wartet auf eine Erleuchtung, die ihr den nächsten Schritt zeigt.
Natürlich ist jeder in ihrem Leben voller Ratschläge. Ihre freizügige, geschiedene Mutter - wenn sie nicht gerade mit ihrem viel jüngeren Freund knutscht - rät ihrer Tochter weise, alles zu tun, um Sam zurückzuerobern, denn ehrlich gesagt, ist er das Beste, was sie tun kann. Ihre Freundinnen schenken ihr fruchtige Cocktails ein und verteilen Cosmo-Weisheiten wie "Halbiere dein Alter und füge sieben hinzu - das ist der jüngste Mann, mit dem du dich treffen darfst" und "Klebeband kann Stirnfalten beseitigen". Und dann ist da noch Kerrys Psychiater, der ruhige, unerschütterliche Therapeut, der ihr vorschlägt, "ein Tagebuch über vergangene Begegnungen mit Männern zu führen, die möglicherweise zu ihrer negativen und dysfunktionalen Quasi-Beziehung beitragen". Oder, wie Kerry es sieht, ein Tagebuch der demütigenden Momente.
Das Tagebuch beginnt mit einem missglückten Kussspiel in der Grundschule und bringt Kerrys Erinnerungen an ihre Männerprobleme in Schwung. Doch gerade als Kerry beschließt, dass ihre schlecht gekleidete Therapeutin genauso verrückt ist wie alle anderen in ihrem Umfeld, beginnt sie zu erkennen, dass das Tagebuch tatsächlich einen Sinn ergeben könnte - denn sie lotet die Tiefen ihrer peinlichsten Erlebnisse auf der Suche nach persönlicher Erkenntnis aus, die ihr die Kraft geben wird, ihr Leben umzukrempeln - und vielleicht sogar wieder Liebe zu finden.
Das Tagebuch der peinlichen Momente ist ein hysterisch komischer Einblick in die schrullige, leicht obsessive und absolut liebenswerte Seele von Kerry Spence. Aber irgendwo inmitten der lachenden Heiterkeit von Kerrys Heldentaten taucht die Geschichte einer Frau auf, die lernt, nicht mehr zu versuchen, jemand zu sein, der sie nicht ist, und anfängt, die wunderbare, schrullige Person zu lieben, die sie ist, ein für alle Mal.