Bewertung:

Die Rezensionen zeigen, dass die Meinungen über Paul Schmidts Übersetzung russischer Lyrik aus der Zeit des Stray Dog Cabaret sehr unterschiedlich sind. Viele loben die emotionale Tiefe und Zugänglichkeit der Übersetzungen, während andere die Treue zu den Originaltexten kritisieren und behaupten, dass sie die Absichten und Bedeutungen der Dichter falsch wiedergeben.
Vorteile:Viele Rezensenten schätzen die Schönheit und emotionale Resonanz von Schmidts Übersetzungen. Sie halten das Buch für eine unverzichtbare Einführung in die russische postrevolutionäre Lyrik, die sich durch eine hervorragende Bearbeitung, informative Einleitungen und einen einzigartigen Geschmack auszeichnet, der den Geist der Originaldichter einfängt. Die Sammlung wird für ihre Fähigkeit gelobt, den Leser zu fesseln und den historischen Kontext der Gedichte zu verdeutlichen.
Nachteile:Kritiker bemängeln die Qualität der Übersetzungen, da sie oft von den wörtlichen Bedeutungen und stilistischen Elementen der Originalgedichte abweichen. Einige sind der Meinung, dass Schmidt wichtige Formulierungen und Details verändert hat, was zu erheblichen Fehldarstellungen der Werke führt. Darüber hinaus werden bestimmte Entscheidungen in den Übersetzungen, wie das Weglassen von Reimen und das Hinzufügen von erfundenen Zeilen, als respektlos gegenüber den ursprünglichen Dichtern angesehen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Stray Dog Cabaret: A Book of Russian Poems
A New York Review Books Original
Eine meisterhafte Anthologie der wichtigsten Gedichte Russlands, neu zusammengestellt und noch nie auf Englisch veröffentlicht.
In den Jahren vor der Russischen Revolution von 1917 war das Kabarett Stray Dog in St. Petersburg der Treffpunkt von Dichtern, Künstlern und Musikern, ein Ort, an dem man sich traf, trank, las, prügelte, feierte und Aufführungen aller Art veranstaltete. Seitdem ist es zu einem Symbol für die außergewöhnliche literarische Blüte jener Zeit geworden. Damals schrieb Alexander Blok seine apokalyptische Sequenz „Zwölf“; die Futuristen Welimir Chlebnikow und Wladimir Majakowski sprengten die Sprache in kühne neue Formen; die lapidare Lyrik von Ossip Mandelstam und die schwungvollen Liebesgedichte von Anna Achmatowa erblickten das Licht der Welt; die elektrisierende Marina Zwetajewa verblüffte und blendete alle. Auch Boris Pasternak gehörte zu dieser Gruppe, die seine große jugendliche Hymne an die Natur, Meine Schwester, das Leben, zusammenstellte.
Es war ein umwälzender Moment - nicht nur für die russische, sondern auch für die Weltdichtung - und ein kurzlebiger Moment. Innerhalb von etwas mehr als einem Jahrzehnt sollten Revolution und Terror fast alle Dichter des Kabaretts der streunenden Hunde zerstreuen, zum Schweigen bringen und vernichten.