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The Cinema of Ral Ruiz: Impossible Cartographies
Raul Ruiz wird zwar von vielen Filmkritikern als einer der bedeutendsten Filmemacher der Welt angesehen, doch gibt es bisher keine gründliche Auseinandersetzung mit seinem Werk in englischer Sprache.
Der vorliegende Band nimmt sich dieser Aufgabe an, indem er Ruiz' filmischen Werdegang über mehr als fünf Jahrzehnte seines produktiven Schaffens bis zu seinem Tod im Jahr 2011 so vollständig wie möglich nachzeichnet; er reicht von seinen frühesten Arbeiten in Chile bis hin zu hochbudgetierten "europäischen" Kostümdramen, die in Mysteries of Lisbon (2010) gipfelten. Dabei wird Ruiz' Werk - mit seinen surrealistischen, magisch-realistischen, populärkulturellen und neobarocken Quellen - als eine Art "unmögliche" filmische Kartografie behandelt, die reale, imaginäre und virtuelle Räume kartiert und zwischen verschiedenen kulturellen Kontexten, ästhetischen Strategien und technischen Medien changiert.
Es wird argumentiert, dass es in den verschiedenen Phasen von Ruiz' Werk wichtige Kontinuitäten gibt, wie z.B. die Erfindung singulärer filmischer Bilder und die Befragung ihrer möglichen und unmöglichen Kombinationen.