Bewertung:

Das Buch „The Concept of Mind“ von Gilbert Ryle ist eine anregende Erkundung des Leib-Seele-Problems, die den kartesischen Dualismus kritisiert und eine alternative Perspektive auf die Beziehung zwischen Geist und Körper bietet. Während viele Leser das Buch für aufschlussreich und gut geschrieben halten, kritisieren andere, dass es ihm an empirischer Grundlage mangelt, und argumentieren, dass Ryles Argumente mehr Slogan als Substanz sind.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, prägnant und enthält Denkanstöße, die für die aktuellen Debatten in der Philosophie und der KI relevant sind. Die Leser schätzen Ryles Fähigkeit, komplexe Ideen zugänglich zu machen, die gründliche Erforschung der Geist-Körper-Beziehung und seine historische Bedeutung. Viele empfehlen das Buch wegen seiner Einsichten und Klarheit.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es dem Buch an empirischer Grundlage mangelt, und argumentieren, dass es zu langatmig sein kann. Einige sind der Meinung, dass sich Ryles Argumente zu sehr auf Analogien und Slogans stützen, anstatt solide zu argumentieren. Außerdem wurden Probleme wie die schlechte Druckqualität in bestimmten Ausgaben und Tippfehler in der Kindle-Version angesprochen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
The Concept of Mind
Der Philosoph Gilbert Ryle vertritt in seinem Werk The Concept of Mind die Auffassung, dass der „Geist“ „eine philosophische Illusion ist, die vor allem auf René Descartes zurückgeht und durch logische Fehler und ‚Kategorienfehler‘ aufrechterhalten wird, die zur Gewohnheit geworden sind“.
Das Werk wurde als „Sargnagel für den cartesianischen Dualismus“ zitiert und gilt als Gründungsdokument der Philosophie des Geistes, die erst nach 1950 als eigenständiger und wichtiger Zweig der Philosophie anerkannt wurde.
In diesem inzwischen klassischen Werk wird das in Frage gestellt, was Ryle die „offizielle Theorie“ der Philosophie nennt, der „Mythos“ der Cartesianer von der Trennung von Geist und Materie. Ryles linguistische Analyse zeichnet die begriffliche Geografie des Geistes neu. Seine klare Sprache und sein im Wesentlichen einfaches Ziel stellen ihn in die Tradition von Locke, Berkeley, Mill und Russell.