Bewertung:

Gilbert Ryles Buch „Dilemmas“ ist eine prägnante Erkundung philosophischer Probleme durch die Linse der gewöhnlichen Sprache und zeigt, dass viele Dilemmas lediglich Verwirrungen sind, die durch sprachlichen Missbrauch entstehen. Mit seiner Kürze und seinen leicht verständlichen Beispielen spricht es vor allem diejenigen an, die mit Ryles Werk nicht vertraut sind. Das Buch stellt fünf philosophische Dilemmata vor und argumentiert wirkungsvoll, dass viele traditionelle philosophische Probleme keine echten Probleme sind, sondern eher Missverständnisse, die aus der Sprache resultieren.
Vorteile:⬤ Knappheit und Zugänglichkeit
⬤ Es ist eine kurze Lektüre.
⬤ Bietet eine bunte Palette an philosophischen Themen.
⬤ Zeigt wirkungsvoll, dass viele philosophische Dilemmas durch Sprachmissbrauch entstehen.
⬤ Fesselnde und unterhaltsame Prosa
⬤ Unterhaltsam für die Leser.
⬤ Bietet dem Leser Werkzeuge, um andere philosophische Probleme anzugehen.
⬤ Einige Leser könnten die Untersuchung aufgrund der Kürze des Buches als nicht tief genug empfinden.
⬤ Die Konzentration auf die Sprache könnte diejenigen nicht ansprechen, die nach mehr substantiellen philosophischen Inhalten suchen.
⬤ Begrenzter Umfang, da nur einige ausgewählte Dilemmata behandelt werden und kein erschöpfender Überblick gegeben wird.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Dilemmas: The Tarner Lectures 1953
Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass ich mein Leben bis zu einem gewissen Grad kontrollieren kann; sollte ich dann, wenn ich mit einem logischen Argument für Fatalismus konfrontiert werde, den gesunden Menschenverstand zurückweisen? In einer physikalischen Theorie des Universums scheint es keinen Platz für die Sinneserfahrungen von Farben, Geschmack und Gerüchen zu geben, und doch weiß ich, dass ich diese Erfahrungen habe.
In diesem Buch untersucht Gilbert Ryle die Konflikte, die im täglichen Leben auftreten, und zeigt, dass das Entweder-Oder, das solche Dilemmata zu suggerieren scheinen, ein falsches Dilemma ist: Die eine Seite des Dilemmas leugnet nicht, was wir auf der anderen Seite als wahr erkennen. Dieser Klassiker wurde für die Leser des einundzwanzigsten Jahrhunderts in einem neuen Gewand neu aufgelegt, mit einem eigens in Auftrag gegebenen Vorwort von Barry Stroud.