The Concept of Just War in Judaism, Christianity and Islam
Für Juden, Christen und Muslime, wie für alle Menschen, sind militärische Konflikte und Krieg nach wie vor Teil der Realität der Welt. Die maßgeblichen Schriften des Judentums, des Christentums und des Islams, nämlich die hebräische Bibel, das Neue Testament und der Koran, sowie die darauf aufbauenden theologischen und philosophischen Traditionen zeugen von dieser Tatsache.
Unter dem Einfluss unterschiedlicher historischer politischer Situationen haben sich in den drei Religionen verschiedene - teils ähnliche, teils divergierende - Auffassungen entwickelt, um die Kriegsführung unter bestimmten Umständen zu rechtfertigen. Solche Auffassungen wurden auch auf unterschiedliche Weise in die Rechtssysteme integriert, während in bestimmten Fällen die Theologien als Legitimation für militärische Expansion und Gräueltaten dienten. Ziel des Bandes Der Begriff des gerechten Krieges in Judentum, Christentum und Islam ist es, das jeweilige Verständnis des "gerechten Krieges" in diesen drei Religionen zu erkunden und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede diskursiv sichtbar zu machen.
Darüber hinaus wird die Bedeutung des Themas für die Gegenwart beleuchtet und erläutert. Können die in der jüdischen, christlichen und islamischen Tradition entwickelten Konzepte zur Rechtfertigung von Kriegen als Grundlage für eine heutige Friedensethik dienen? Oder gießen religiöse Argumente in bewaffneten Konflikten nur Öl ins Feuer? Die Beiträge dieses Bandes sollen dazu beitragen, Antworten auf diese und andere gesellschaftlich und politisch relevante Fragen zu geben.
| ISBN: | 9783110738056 |
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| Einband: | Taschenbuch |
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