
The Concept of Person in Judaism, Christianity and Islam
Der sechste Band der Reihe „Schlüsselbegriffe interreligiöser Diskurse“ untersucht die Wurzeln des Begriffs „Person“ im Judentum, Christentum und Islam und seine Bedeutung für die Gegenwart.
Der Begriff der „Person“ steht im Zentrum zentraler Ideen der modernen Welt, wie dem Wert und der Entwicklung der persönlichen Identität, der Unantastbarkeit der menschlichen Person und den darauf basierenden Menschenrechten. In Gesellschaften, die von einer langen christlichen Tradition geprägt sind, sind diese Vorstellungen häufig mit dem Glauben an die Erschaffung des Menschen nach dem Bilde Gottes verbunden. Doch obwohl das Judentum mit dem Christentum dieselben biblischen Texte über die Erschaffung des Menschen teilt und auch der Koran Adam als den ersten von Gott geschaffenen Menschen und seinen Stellvertreter auf Erden kennt, liegt der Schwerpunkt auf dem Konzept der „Person“ in jeder dieser Religionen anders. Die entscheidende Frage lautet also: Wie hat sich der Begriff „Person“ im Judentum, Christentum und Islam aus dem Begriff „Mensch“ entwickelt? Was sind die besonderen Merkmale des Personseins in jeder dieser Traditionen?
Der Band stellt das Konzept der „Person“ in seinen verschiedenen Aspekten vor, wie es im Judentum, im Christentum und im Islam verankert ist. Er entfaltet Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den drei monotheistischen Religionen ebenso wie die vielfältigen Diskurse über die Bedeutung der „Person“ innerhalb dieser drei Religionen.