Bewertung:

Das Buch wird für seinen meisterhaften Schreibstil und seine aufschlussreiche Bibelauslegung gelobt, insbesondere im Hinblick auf die Rolle und die Erfahrungen von Frauen in der Heiligen Schrift. Die Leserinnen und Leser schätzen die tiefen theologischen Einsichten, die die traditionellen Vorstellungen von Schuld im Zusammenhang mit dem Tod Jesu in Frage stellen. Die Autorin verbindet die Heilige Schrift wirkungsvoll mit zeitgenössischen Problemen, mit denen Frauen, insbesondere Latina-Frauen, konfrontiert sind, was das Buch zu einer fesselnden Lektüre während der christlichen Karwoche macht.
Vorteile:Meisterhaftes Schreiben und Analyse, tiefes Verständnis der Schrift, relevante Anwendung auf das Leben von Frauen, aufschlussreiche theologische Perspektiven, die die Schuldtheologie in Frage stellen, starke Verbindung zu persönlichen und biblischen Fragen und Einbeziehung von Lebenserfahrungen und Geschichten, die eine gesündere Selbstwahrnehmung und Spiritualität fördern.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine besonderen Nachteile genannt. Allerdings könnten einige Leserinnen und Leser den Fokus auf die Erfahrungen von Frauen als weniger relevant empfinden, wenn sie nach einer breiteren biblischen Auslegung suchen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Taking Up the Cross: New Testament Interpretations Through Latina and Feminist Eyes
Die Diskussionen über die Bedeutung der Passion Jesu befinden sich auf einem kreativen Höhepunkt, was zum Teil auf populäre Ereignisse wie Mel Gibsons Die Passion Christi und Dan Browns The Da Vinci Code zurückzuführen ist, aber auch auf ein starkes Interesse der zeitgenössischen Bibelwissenschaft. Barbara E.
Reid, O. P., widmet sich hier der Rolle der Frauen in den Berichten über die Passion Jesu und stellt fest, dass einige der Interpretationen des Todes Jesu im Neuen Testament uns den Weg zum Leben und zur Befreiung öffnen, während andere dazu benutzt wurden, Zyklen von Gewalt und Viktimisierung aufrechtzuerhalten. Wenn Frauen ihr Leiden mit dem von Jesus identifiziert haben, hat ihnen das manchmal Kraft gegeben, aber auch zu einer schädlichen Akzeptanz von ungerechtem Leiden geführt.
Reid untersucht fünf theologische „Bilder“ vom Tod Jesu, indem sie mit den Stimmen von Frauen aus Mexiko, Bolivien und Peru spricht und die Rolle der Frauen in den Berichten des Neuen Testaments untersucht. Das Ergebnis ist eine erhellende Kombination aus neutestamentlicher Exegese und einer befreienden konstruktiven Theologie.