Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und gut recherchierte Untersuchung der historischen Bedeutung des Kreuzes als Symbol im frühen Christentum, insbesondere vor der Herrschaft Konstantins. Es widerlegt die Vorstellung, dass das Kreuz ausschließlich eine spätere Erfindung der christlichen Symbolik war, und präsentiert archäologische Beweise und wissenschaftliche Erkenntnisse, die seine frühere Verwendung belegen.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ausgezeichneten Schreibstil, die gründliche Recherche und den informativen Inhalt hoch gelobt. Die Rezensenten schätzen die Entlarvung von Mythen über die Bedeutung des Kreuzes im frühen Christentum und den nuancierten Ansatz der historischen Analyse. Viele Leser empfanden das Buch als „Pflichtlektüre“ mit bemerkenswerten Forschungsergebnissen, von denen Kirchenbibliotheken und alle, die sich für die frühe christliche Geschichte interessieren, profitieren würden.
Nachteile:Einige Kritiker bemängeln den akademischen Charakter des Buches, der es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich machen könnte. Es gibt Hinweise darauf, dass das Buch tief in archäologische Details eintaucht, was zwar informativ ist, aber Leser, die sich nicht bereits für das Thema interessieren, überfordern könnte.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Cross before Constantine: The Early Life of a Christian Symbol
In diesem Buch werden zum ersten Mal die relevanten materiellen Belege für die christliche Verwendung des Kreuzes vor Konstantin zusammengetragen. Bruce W. Longenecker stellt den langjährigen Konsens in Frage, dass das Kreuz kein christliches Symbol war, bis Konstantin es sich zur Festigung seiner Macht im vierten Jahrhundert aneignete.
Longenecker präsentiert eine Vielzahl von Artefakten aus dem gesamten Mittelmeerraum, die die Verwendung des Kreuzes als visuelles Symbol durch einige vorkonstantinische Christen bezeugen. Diese Artefakte werden mit literarischen Zeugnissen aus derselben Zeit kombiniert, um ein konsistentes und solides Bild des Kreuzes als vorkonstantinisches Symbol der christlichen Frömmigkeit zu zeichnen.
Die materiellen Zeugnisse aus der vorkonstantinischen Zeit zeigen, dass Konstantin das Kreuz als Symbol des christlichen Glaubens nicht erfunden hat; für eine beeindruckende Zahl von Christen vor Konstantins Herrschaft diente das Kreuz als visuelles Symbol der Hingabe an eine lebendige Gottheit in einer gefährlichen Welt.