Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und gut recherchierte Geschichte der Umweltbewegungen und Naturschutzbemühungen in der San Francisco Bay Area und zeigt die Verflechtung von städtischen und natürlichen Räumen auf. Während viele Leser die gute Zugänglichkeit und die ausführliche Darstellung loben, finden einige das Buch zu detailliert und rechthaberisch, was zu einem komplexen Leseerlebnis führt.
Vorteile:⬤ Umfassender und gut recherchierter Überblick über die Umweltgeschichte der Bay Area.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil.
⬤ Hebt die Wechselwirkung zwischen städtischem Wachstum und Umweltschutz hervor.
⬤ Wertvoll als Nachschlagewerk für das Verständnis des lokalen Umweltaktivismus.
⬤ Enthält die Beiträge verschiedener Gemeindemitglieder und -gruppen und erweitert so die historische Erzählung.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu detailliert, was die Lektüre mitunter schwierig macht.
⬤ Die Erzählung kann sich durch die Aufzählung zahlreicher Namen und Organisationen, die nicht wesentlich zur Gesamtgeschichte beitragen, verzetteln.
⬤ Das Buch enthält gelegentlich voreingenommene und belastete Sprache, was die Objektivität beeinträchtigen kann.
⬤ Einige wichtige historische Details und Gemeinschaftsaktionen werden möglicherweise übersehen oder nicht ausreichend gewürdigt.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Country in the City: The Greening of the San Francisco Bay Area
Preisträger des Hal K. Rothman Award 2009 der Western History Association. Rothman-Preises.
Finalist des Western Writers of America Spur Award in der Kategorie Western Nonfiction Contemporary (2008).
Die San Francisco Bay Area ist eine der schönsten Städte der Welt. Trotz einer Bevölkerung von 7 Millionen Menschen gibt es hier mehr Grün als Asphaltdschungel, mehr Freiflächen als Straßen. In die Falten der Metropole ist ein riesiger Quilt aus Feldern, Farmen und Wäldern, Minen, Bächen und Feuchtgebieten eingebettet. In The Country in the City (Das Land in der Stadt) erzählt Richard Walker die Geschichte, wie das Puzzle dieses Grüngürtels entstanden ist.
Die Stadtlandschaft der Bay Area wurde Hektar für Hektar erkämpft, ein mühsamer Prozess, der die Mobilisierung der Bevölkerung, politischen Willen und harte Arbeit erfordert. Die wertvollsten Gebiete - Mount Tamalpais, Napa Valley, San Francisco Bay, Point Reyes, Mount Diablo, die Pazifikküste - haben einige der härtesten Umweltkämpfe des Landes hervorgebracht und die Region zu einem Vorreiter in Sachen grüne Ideen und Organisationen gemacht.
Dieses Buch erzählt, wie die Bay Area zu ihrem grünen Hain kam: von den Anfängen des Naturschutzes zu Zeiten John Muirs bis zu den Ursprüngen der Freizeitparks und Küstenschutzgebiete im frühen 20. Jahrhundert, vom Kampf gegen die Auffüllung der Bucht und die Kontrolle des Wachstums der Vorstädte nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Sicherung von Naturschutzrechten und der Eindämmung der Umweltverschmutzung in unserer Zeit. Hier wurde der moderne Umweltschutz in den 1960er Jahren mit dem plötzlichen Aufblühen des Sierra Club und von Save the Bay erstmals zu einer politischen Massenbewegung, und die Stadt ist bis heute ein weltweites Zentrum des Umweltschutzes.
Grüne Werte sind seit mehr als einem Jahrhundert eine Säule des Lebens und der Politik in der Bay Area. Es ist ein Umweltbewusstsein, das sich auf lokale Orte und persönliche Belange stützt, nahe am Herzen der Stadt. Diese Vision einer Stadt ist jedoch stets von liberalen, ja sogar utopischen Vorstellungen von Natur, Planung, Regierung und Demokratie geprägt gewesen. Letztendlich ist Grün eine der Hauptfarben auf der Flagge der linken Küste, wo die Begeisterung für Grün ebenso wie für Freiflächen in die Struktur des städtischen Lebens integriert ist.
Das in einem lebendigen und zugänglichen Stil geschriebene Buch "Das Land in der Stadt" wird für allgemeine Leser und Umweltaktivisten von Interesse sein. Gleichzeitig spricht es grundlegende Debatten in der Umweltgeschichte, Stadtplanung und Geografie an.