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Lives on the Left: A Group Portrait
Das ausgedehnte kritische Interview ist eine besonders flexible Form, die abwechselnd hartnäckig und flüchtig, elliptisch oder anhaltend ist und Argument und Gegenargument, Reflexion, Geschichte und Memoiren mit einer Freiheit kombiniert, die ihren Themen in konventionellen Schreibformaten normalerweise verwehrt bleibt. Lives on the Left versammelt sechzehn solcher Interviews aus der New Left Review zu einem Gruppenporträt des intellektuellen Engagements im zwanzigsten Jahrhundert und danach.
Vier Generationen von Intellektuellen sprechen über ihren politischen Werdegang und ihre gegenwärtigen Perspektiven sowie über die spezielle Arbeit, für die sie oft am besten bekannt sind. Ihre Erinnerungen umspannen das Jahrhundert vom Ersten Weltkrieg und der Oktoberrevolution bis in die Gegenwart und erstrecken sich über Europa, Amerika, Afrika und Asien. Psychoanalyse, Philosophie, die Vergeschlechtlichung des privaten und öffentlichen Lebens, Kapital und Klassenbildung, der Roman, Geografie und Sprache gehören zu den Themen der theoretischen Diskussion. Im Mittelpunkt der Sammlung steht die kritische Erfahrung mit dem Kommunismus und der Tradition von Marx, die nun für eine neue Generation von Lesern neu aufgearbeitet wird, und zwar in ihrer ganzen Vielfalt von Aussagen und Urteilen.
Lives on the Left enthält Interviews mit Georg Luk cs, Hedda Korsch, Jean-Paul Sartre, Dorothy Thompson, Jiř Pelikan, Ernest Mandel, Luciana Castellina, Lucio Colletti, K. Damodaran, Noam Chomsky, David Harvey, Adolfo Gilly, Jo o Pedro St dile, Asada Akira, Wang Hui und Giovanni Arrighi.
Die New Left Review wurde 1960 in London gegründet, wo sie seither ihren Sitz hat. In den fünfzig Jahren ihres Bestehens hat sie sich einen internationalen Ruf als unabhängige Zeitschrift für sozialistische Politik und Ideen erworben und zieht Leser und Autoren aus allen Teilen der Welt an. Eine spanischsprachige Ausgabe wird zweimonatlich in Madrid veröffentlicht.