Bewertung:

Das Buch „Das Leben des Cesare Borgia“ von Rafael Sabatini bietet eine umfassende und wissenschaftliche Perspektive auf die historische Figur des Cesare Borgia, stellt populäre Mythen in Frage und liefert eine detaillierte Analyse des Rufs der Familie Borgia während der Renaissance. Die Rezensenten schätzen den ausgewogenen Ansatz und die gründliche Recherche des Autors, bemängeln jedoch den Schreibstil und die Struktur des Buches.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und umfassend und bietet ausgewogene Einblicke in das Leben von Cesare Borgia und den Kontext der damaligen Zeit. Viele Leser fanden Sabatinis Schreibstil ansprechend, logisch und fesselnd. Er räumt effektiv mit vielen Mythen über die Borgias auf, zeigt ihre historische Bedeutung auf und präsentiert eine andere Perspektive auf ihre Handlungen im Vergleich zu ihren Zeitgenossen.
Nachteile:Der Schreibstil wird von einigen als antiquiert angesehen, und Teile des Buches können trocken oder repetitiv sein. Einige Rezensenten merkten an, dass der Schwerpunkt auf der Diskreditierung negativer Quellen die detaillierte Erzählung über Cesares Leben überschattet. Das Ende wird als abrupt und unbefriedigend beschrieben, so dass sich einige Leser einen Abschluss wünschen. Darüber hinaus beeinträchtigten die nicht übersetzten Sprachen und einige Formatierungsprobleme das Leseerlebnis für einige wenige.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Life of Cesare Borgia by Rafael Sabatini, Biography & Autobiography, Historical
Die meisten Menschen betrachten Cesare Borgia als eines der großen Fragezeichen der Geschichte.
Nachdem er zunächst in die Kirche eingetreten und nach der Wahl seines Vaters zum Papst Kardinal geworden war, legte er nach dem Tod seines Bruders im Jahr 1498 als erster das Kardinalsamt nieder. Sein Vater machte ihn zum Fürsten mit einem aus dem Kirchenstaat herausgelösten Territorium, konnte sich aber nach dem Tod seines Vaters nicht lange an der Macht halten.
Machiavelli zufolge war dies darauf zurückzuführen, dass er alle Möglichkeiten außer seiner eigenen Krankheit einkalkuliert hatte.