Bewertung:

Das Buch ist eine einzigartige Erkundung der Erfahrungen eines afroamerikanischen Mannes in Kopenhagen, die Themen wie Identität, Privilegien und Flucht aufzeigt und gleichzeitig die rassistische Dynamik durch seine Interaktionen anspricht. Es gelingt ihm, Humor mit den rauen und oft unbequemen Realitäten des Lebens als Auswanderer zu verbinden. Die Betonung sexueller Begegnungen und eine vermeintlich stereotype Darstellung von Ethnie kann jedoch für einige Leser polarisierend wirken.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd, mit einem anregenden Stil, der die Reise der Protagonistin einfängt. Viele Leser fanden es unterhaltsam und humorvoll, mit einer Mischung aus tiefgründigen Einsichten über Identität und Beziehungen. Die Erkundung verschiedener Erfahrungen von Auswanderern neben der Haupterzählung verleiht dem Buch Tiefe.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass sich das Buch zu sehr auf sexuelle Begegnungen konzentrierte, was ablenkend wirken konnte oder als überflüssig empfunden wurde. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass die Darstellung von Ethnien und Beziehungen in stereotype Darstellungen abdriften könnte. Außerdem meinten einige, dass sich der Kauf des Buches aufgrund seiner geringen Länge und seines begrenzten Wiederholungswertes nicht lohne.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Life and Loves of Mr. Jiveass Nigger
"Wenn du schwarz bist, brauchst du nichts zu erreichen. Du bist schon da.
Du kannst direkt aus deinem Inneren heraus leben. "Das sagt der Antiheld dieses legendären Romans, der den verlorenen Sohn der Bibel als jungen Schwarzen im Amerika der Post-Bürgerrechts-Ära neu interpretiert. George Washington - einer seiner vielen Decknamen - ist eine klassische Trickbetrügerfigur, eine Mischung aus Hochstapler, tiefsinnigem Denker und willigem Objekt der sexuellen Fantasien weißer Frauen.
Vom Leben im rassistischen Amerika genervt, verlässt er den ländlichen Süden und begibt sich auf eine kuriose Suche nach Dänemark, entschlossen herauszufinden, ob es "irgendeinen Motherfucker in dieser abscheulichen Welt gibt, der sich jemals die Wahrheit gesagt hat. "In Dänemark verbringt er seine Tage damit, mit anderen schwarzen Auswanderern zu scherzen, und seine Nächte damit, mit einer Reihe weißer Frauen zu schlafen, die ihre Begierden auf ihn projizieren.
Unweigerlich prallen diese Welten aufeinander, und Washington, alias Anthony Miller, alias Paul Winthrop, alias Mr. Jiveass Nigger, entfremdet sich zunehmend in einer Welt von Opportunisten.
Eine Rückkehr nach Amerika nach seinem selbst auferlegten Exil verspricht Veränderung, aber ist Washington schon zu weit gegangen? Cecil Brown liefert in diesem kontroversen Meisterwerk, das heute noch genauso aktuell ist wie bei seiner Erstveröffentlichung, glühende Prosa, unverhohlene Erotik und beißende Satire.