Bewertung:

Das Buch stellt die introspektive Reise des Autors durch die Psychoanalyse dar und hebt deren Entwicklung und Bedeutung im Gegensatz zur kognitiven Psychologie hervor. Er reflektiert über die Komplexität der Übertragung und die reiche Geschichte des psychoanalytischen Denkens. Der Autor kritisiert die Wahrnehmung des Niedergangs der Psychoanalyse und hebt gleichzeitig ihren bleibenden Wert und das Fehlen ethischer Kontroversen in der kognitiven Psychologie hervor.
Vorteile:⬤ Introspektive und zum Nachdenken anregende Einblicke in die Psychoanalyse
⬤ der Rückgriff auf Gründungsfiguren wie Freud und zeitgenössische Theoretiker wie Adorno und Lacan
⬤ erforscht effektiv die Komplexität emotionaler und intellektueller Erfahrungen
⬤ ermutigt die Leser zu einer tiefen Auseinandersetzung mit dem Thema.
⬤ Die Verwendung des Begriffs „Tod“ im Titel könnte irreführend sein
⬤ manche Leser könnten die Diskussionen über kognitive Psychologie als zu kritisch oder zu verworren empfinden
⬤ für diejenigen, die mit psychoanalytischen Konzepten oder den Werken Freuds und zeitgenössischer Theoretiker nicht vertraut sind, könnte das Buch sehr dicht sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Life and Death of Psychoanalysis
Von ihrer eigentümlichen Geburt in Freuds Selbstanalyse bis zu ihrem gegenwärtigen Zustand einer tiefen Krise ist die Psychoanalyse immer eine Praxis gewesen, die ihre eigene Existenz in Frage stellt. Wie die Patienten, die sich selbst in diesem Akt riskieren, hängt das Leben der Psychoanalyse irgendwie von diesem bedrohten Boden ab.
Vielleicht muss die Psychoanalyse immer in einer prekären, ja gespenstischen Position an der Grenze zwischen Leben und Tod bleiben? Jamieson Webster argumentiert, dass das Leben und der Tod der Psychoanalyse von der Frage des Begehrens selbst abhängt, und rückt diese Frage wieder in den Mittelpunkt der psychoanalytischen Theorie und Praxis.
Ausgehend von ihrer eigenen Beziehung zu diesem Feld erzählt sie die Geschichte ihrer Ausbildung durch die Interpretation dreier bedeutender Träume sowie ihre Begegnung mit drei Denkern, für die das Problem der Psychoanalyse nach wie vor von entscheidender Bedeutung ist: Adorno, Lacan und Badiou. Indem es die Grenze zwischen dem Persönlichen und dem Theoretischen verwischt, erforscht dieses Buch, wie man durch die schwierige Arbeit der Übertragung und des Lesens das Leben des Begehrens leben kann, das die Grenzen dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein, auslotet.