Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Biografie von Marpa, dem Übersetzer und einer bedeutenden Figur des tibetischen Buddhismus, und konzentriert sich auf sein Leben, seine Reisen und seine Lehren. Es verwebt historische Fakten mit spirituellen Erzählungen und beleuchtet Marpas Beiträge zur Kagyü-Linie und seine Beziehungen zu bedeutenden Meistern wie Naropa und Milarepa. Die Leser finden den Text bereichernd, wenn auch mit einem schwereren historischen Ton.
Vorteile:⬤ Bietet eine umfassende historische Darstellung von Marpas Leben.
⬤ Bietet Einblicke in den tibetischen Buddhismus und seine Überlieferungslinie.
⬤ Die hervorragende Übersetzung und das Glossar machen komplexe Konzepte verständlich.
⬤ Fesselnde Erzählung von Marpas Abenteuern, Liedern und Belehrungen.
⬤ Sowohl für Meditierende als auch für Historiker geeignet, da es eine einzigartige Perspektive auf die buddhistische Praxis bietet.
⬤ Im Vergleich zu erzählerischeren Biographien kann der Text als trocken oder langweilig empfunden werden.
⬤ Manche Leser mögen die historische Prosa weniger fesselnd finden und lieber zu den Lehren übergehen.
⬤ Nicht-Buddhisten könnten aufgrund der kulturellen Eigenheiten Schwierigkeiten haben, bestimmten Aspekten des Inhalts zu folgen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Life of Marpa the Translator: Seeing Accomplishes All
Marpa der Übersetzer, der Bauer, Gelehrte und Lehrer aus dem elften Jahrhundert, ist einer der bekanntesten Heiligen in der Geschichte des tibetischen Buddhismus. Im Westen ist Marpa vor allem durch seinen Lehrer, den indischen Yogin N ropa, und durch seinen engsten Schüler Milarepa bekannt.
Diese klare und bewegende Übersetzung eines Textes des Autors von The Life of Milarepa und The Hundred Thousand Songs of Milarepa dokumentiert das faszinierende Leben von Marpa, der im Gegensatz zu vielen anderen tibetischen Meistern ein Laie war, ein geschickter Geschäftsmann, der eine Familie gründete und gleichzeitig seine Schüler ausbildete. Als Jugendlicher wurde Marpa dazu inspiriert, nach Indien zu reisen, um die buddhistischen Lehren zu studieren, denn zu dieser Zeit war der Buddhismus in Tibet durch die rücksichtslose Unterdrückung durch einen bösen König stark geschwächt. Der Autor zeichnet ein lebendiges Bild von Marpas drei Reisen nach Indien: unsichere Bergpässe, trostlose Ebenen, in denen es von Banditen wimmelt, gierige Zolleinnehmer.
Marpa musste viele Entbehrungen ertragen, aber nichts, was sich mit den Prüfungen vergleichen ließe, die er mit seinem Guru N ropa und anderen Lehrern zu bestehen hatte. Dennoch gelang es Marpa, die tantrischen Lehren zu meistern, sie zu übersetzen und nach Tibet zu bringen und die Praxislinie der Kagyas zu begründen, die bis heute fortbesteht.