Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine umfassende Erforschung von Transgender-Identitäten und die Bedeutung des Verständnisses der geschlechtlichen Vielfalt gelobt. Es besteht ein starker Konsens darüber, dass es eine wertvolle Ressource für Therapeuten, Pädagogen und alle, die die Transgender-Gemeinschaft besser verstehen wollen, ist. Einige Rezensenten merken jedoch an, dass diejenigen, die bereits mit den Themen vertraut sind, nicht viele neue Erkenntnisse finden werden.
Vorteile:⬤ Umfassende Quelle zum Verständnis von Transgender-Identitäten.
⬤ Enthält verschiedene Perspektiven und ein breites Spektrum von Selbstidentifikationen.
⬤ Sehr empfehlenswert für Therapeuten und Lehrpläne in der Geschlechterforschung.
⬤ Gut recherchiert mit einer großen Gruppe von Befragten, die valide Schlussfolgerungen liefern.
⬤ Aufschlussreich und gut geschrieben.
⬤ Für diejenigen, die mit der Transgender-Thematik bereits vertraut sind, bietet sie möglicherweise keine neuen Informationen.
⬤ Das dichte Thema könnte für manche Leser eine Herausforderung sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Lives of Transgender People
Genny Beemyn und Susan (Sue) Rankin reagieren auf den dringenden Bedarf an größeren Perspektiven für das Transgender-Leben in den Vereinigten Staaten und wenden ihr umfangreiches Fachwissen auf eine bahnbrechende Umfrage - eine der größten, die jemals in den USA durchgeführt wurde - zur Geschlechtsentwicklung und Identitätsfindung bei transsexuellen Frauen, transsexuellen Männern, Crossdressern und Genderqueers an. Mit fast 3.500 Teilnehmern ist die Umfrage bemerkenswert vielfältig, und mit mehr als 400 Folgeinterviews bieten die Daten unbegrenzte Möglichkeiten für Forschung und Interpretation.
Beemyn und Rankin verfolgen die Entstehung der Geschlechtsidentität bei Einzelpersonen und Gruppen, beginnend in der Kindheit, und markieren die "Prüfsteine", die die Teilnehmer dazu brachten, sich als transgender zu identifizieren. Sie untersuchen, wann und wie die Teilnehmer ein Gefühl der Andersartigkeit aufgrund ihres Geschlechts bemerkten, welche Probleme sie dazu veranlassten, sich bezüglich ihrer Geschlechtsidentität unsicher zu fühlen, welche Faktoren sie ermutigten, eine Transgender-Identität anzunehmen, und welche Schritte sie unternahmen, um andere Transgender-Personen zu treffen. Die Ergebnisse von Beemyn und Rankin zeigen die Arten von Diskriminierung und Belästigung auf, die die Teilnehmer in den USA erfahren haben, sowie den psychologischen Tribut, den ein Leben im Verborgenen und in Angst fordert.
Sie stellen fest, dass trotz der zunehmenden Anerkennung von Transgender-Personen in der Öffentlichkeit und einer wachsenden Bewegung für deren Rechte diese Bevölkerungsgruppen weiterhin Vorurteilen, Gewalt und sozialer und wirtschaftlicher Entrechtung ausgesetzt sind. The Lives of Transgender People, das auf empirischen Daten basiert und dennoch reich an menschlichen Zeugnissen ist, verleiht der Literatur zu diesem Thema eine ungewöhnliche Tiefe und zeigt neue Wege für die zukünftige Forschung auf.