Bewertung:

In den Rezensionen zu „Das Lied der Zelle“ von Siddhartha Mukherjee wird der fesselnde und zugängliche Schreibstil gelobt, der ein breit gefächertes Publikum in seinen Bann zieht und komplexe wissenschaftliche Konzepte anhand von Geschichten und nachvollziehbaren Beispielen erklärt. Viele Leserinnen und Leser schätzen den historischen Kontext und die spannenden medizinischen Fortschritte, die in dem Buch beschrieben werden. Einige Kritiken erwähnen jedoch Probleme mit der Qualität des physischen Buches und das Fehlen klarer Illustrationen, während einige andere mit dem Akzent der Erzählung im Hörbuchformat unzufrieden waren.
Vorteile:⬤ Die fesselnde und zugängliche Schreibweise macht komplexe wissenschaftliche Konzepte für Laien verständlich.
⬤ Setzt Geschichten und anschauliche Analogien ein, um Themen zu erklären.
⬤ Enthält historischen Kontext, der die Erzählung bereichert.
⬤ Spannende Einblicke in die Fortschritte der Medizin.
⬤ Kommt bei Lesern mit unterschiedlichem Hintergrund gut an, auch bei Nicht-Wissenschaftlern und medizinischem Fachpersonal.
⬤ Physische Exemplare können beschädigt ankommen (z. B. mit Eselsohren).
⬤ Einige Leser empfanden das Fehlen klarer Illustrationen als nicht hilfreich.
⬤ Frustration über den Akzent und die falsche Aussprache in der Hörbuchversion wurde von einigen Zuhörern berichtet.
⬤ Einige Leser wünschen sich kürzere, poetischere Zusammenfassungen der wissenschaftlichen Aspekte.
(basierend auf 223 Leserbewertungen)
Song of the Cell - An Exploration of Medicine and the New Human
Der Autor des mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Buches Der Kaiser aller Krankheiten und des New-York-Times-Bestsellers Das Gen legt sein bisher spektakulärstes Buch vor, in dem es um den Wandel der Medizin durch unsere radikalen neuen Möglichkeiten der Zellmanipulation geht. Das Lied der Zelle ist das dritte Buch dieses außergewöhnlichen Autors, der sich mit der Frage auseinandersetzt, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und das reich an aufschlussreichen und anregenden Geschichten von Wissenschaftlern, Ärzten und Patienten, deren Leben durch ihre Arbeit gerettet werden könnte.
Mukherjee beginnt diese großartige Geschichte im späten 16. Jahrhundert, als der angesehene englische Universalgelehrte Robert Hooke und der exzentrische holländische Tuchhändler Antonie van Leeuwenhoek in ihre handgefertigten Mikroskope schauten. Was sie sahen, führte ein radikales Konzept ein, das die Biologie und die Medizin erfasste, praktisch jeden Aspekt der beiden Wissenschaften berührte und beide für immer veränderte. Es war die Tatsache, dass komplexe lebende Organismen aus winzigen, in sich geschlossenen, sich selbst regulierenden Einheiten bestehen. Unsere Organe, unsere Physiologie, unser Selbst - Herz, Blut, Gehirn - sind aus diesen Einheiten aufgebaut. Hooke taufte sie auf den Namen „Zellen“.
Die Entdeckung der Zellen - und die Umdeutung des menschlichen Körpers in ein zelluläres Ökosystem - läutete die Geburt einer neuen Medizin ein, die auf der therapeutischen Beeinflussung von Zellen beruht. Ein Hüftbruch, ein Herzstillstand, Alzheimer-Demenz, AIDS, Lungenentzündung, Lungenkrebs, Nierenversagen, Arthritis, COVID-Pneumonie - all dies könnte als Ergebnis von Zellen oder Zellsystemen betrachtet werden, die abnormal funktionieren. Und alle könnten als Ansatzpunkte für zelluläre Therapien betrachtet werden.
In The Song of the Cell (Das Lied der Zelle) erzählt Mukherjee, wie Wissenschaftler die Zelle entdeckten, begannen, sie zu verstehen, und dieses Wissen nun nutzen, um neue Menschen zu schaffen. Er verführt die Zuhörer mit einem Schreibstil, der so anschaulich, klar und spannend ist, dass die komplexe Wissenschaft zu einer spannenden Angelegenheit wird. Das Lied der Zelle, das in sechs Teilen erzählt wird und in das Mukherjee seine eigenen Erfahrungen als Forscher, Arzt und Vielleser einfließen lässt, ist ein Meisterwerk mit Panoramablick und intimer Atmosphäre.