Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Emperor of All Maladies: Eine Biografie des Krebses“ von Siddhartha Mukherjee heben das Buch als eine monumentale literarische und wissenschaftliche Leistung hervor, die die komplexe Geschichte des Krebses und seiner Behandlung wirksam erzählt. Die Leser loben Mukherjees fesselnden Schreibstil, die ineinander verwobenen menschlichen Geschichten und die Tiefe der dargestellten Forschung, die das Buch sowohl für Laien als auch für Fachleute zugänglich macht. Einige negative Rückmeldungen beziehen sich jedoch auf die Länge des Buches und die Schwierigkeit, den medizinischen Fachjargon zu verstehen, der für Gelegenheitsleser überwältigend sein kann.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich gut geschriebene und fesselnde Erzählung.
⬤ Umfassende Geschichte des Krebses und seiner Behandlungen.
⬤ Kunstvoll verwebt mit persönlichen Geschichten von Patienten und Wissenschaftlern.
⬤ Schwerpunkt auf der Entwicklung des Verständnisses und der Behandlung von Krebs.
⬤ Bietet wertvolle Einblicke in wissenschaftliche und medizinische Herausforderungen.
⬤ Trotz einiger Fachausdrücke auch für Nicht-Fachleute zugänglich.
⬤ Wurde von der Kritik gelobt, u. a. mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
⬤ Mit über 600 Seiten sehr umfangreich, was eine erhebliche Zeitinvestition erfordert.
⬤ Einige Leser finden die medizinische Terminologie komplex und schwer verständlich.
⬤ Emotionale Wirkung aufgrund der persönlichen Geschichten kann überwältigend sein.
⬤ Es fehlen Illustrationen oder Diagramme, die das Verständnis erleichtern.
⬤ Einige wiederkehrende Handlungsstränge können die Leser verwirren.
(basierend auf 2364 Leserbewertungen)
The Emperor of All Maladies: A Biography of Cancer
Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis.
The Emperor of All Maladies (Der Kaiser aller Krankheiten), jetzt als Dokumentarfilm von Ken Burns auf PBS, ist eine großartige, zutiefst menschliche "Biografie" des Krebses - von seinem ersten dokumentierten Auftreten vor Tausenden von Jahren über die epischen Kämpfe im zwanzigsten Jahrhundert, um ihn zu heilen, zu kontrollieren und zu besiegen, bis hin zu einem radikal neuen Verständnis seines Wesens. Siddhartha Mukherjee, Arzt, Forscher und preisgekrönter Wissenschaftsautor, untersucht Krebs mit der Präzision eines Zellbiologen, der Perspektive eines Historikers und der Leidenschaft eines Biografen. Das Ergebnis ist eine erstaunlich klare und wortgewaltige Chronik einer Krankheit, mit der die Menschen seit mehr als fünftausend Jahren leben - und an der sie zugrunde gehen.
Die Geschichte des Krebses ist eine Geschichte des menschlichen Einfallsreichtums, der Widerstandsfähigkeit und der Beharrlichkeit, aber auch der Hybris, der Bevormundung und der Fehleinschätzung. Mukherjee erzählt jahrhundertelang von Entdeckungen, Rückschlägen, Siegen und Todesfällen, erzählt durch die Augen seiner Vorgänger und Kollegen, die ihren Verstand gegen einen unendlich einfallsreichen Gegner trainierten, von dem man noch vor drei Jahrzehnten dachte, er sei in einem totalen "Krieg gegen den Krebs" leicht zu besiegen. Das Buch liest sich wie ein literarischer Thriller mit dem Krebs als Protagonist.
Von der persischen Königin Atossa, deren griechischer Sklave ihr die bösartige Brust abschnitt, über die Empfänger primitiver Strahlen- und Chemotherapien im 19. Jahrhundert bis hin zu Mukherjees eigener Leukämiepatientin Carla: The Emperor of All Maladies handelt von den Menschen, die sich durch die äußerst anspruchsvollen Therapien gekämpft haben, um zu überleben - und um unser Verständnis für diese ikonische Krankheit zu verbessern.
Fesselnd, eindringlich und überraschend bietet The Emperor of All Maladies einen faszinierenden Einblick in die Zukunft der Krebsbehandlung. Es ist ein erhellendes Buch, das denjenigen, die Krebs entmystifizieren wollen, Hoffnung und Klarheit gibt.