Bewertung:

Das Buch stellt eine gekürzte Fassung des Mahabharata dar, die auch Lesern zugänglich ist, die mit dem Original-Epos nicht vertraut sind. Viele Rezensenten loben R.K. Narayans Schreibstil als ansprechend und leicht zu lesen. Einige Leser kritisieren jedoch den gekürzten Charakter des Textes und argumentieren, dass er die Tiefe und Komplexität der ursprünglichen Handlung und der philosophischen Themen nicht erfasst.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leicht zu lesen
⬤ bietet einen guten einführenden Überblick über das Mahabharata
⬤ gut geeignet für Anfänger und diejenigen, die mit dem Epos nicht vertraut sind
⬤ Narayans Schreibstil wird für seine Einfachheit und Klarheit geschätzt.
⬤ Zu kurz, zu wenig tiefgründig und detailliert
⬤ wichtige philosophische Elemente und komplexe Charaktere werden ausgelassen
⬤ einige Leser sind der Meinung, dass es dem Reichtum des ursprünglichen Epos nicht gerecht wird
⬤ einige fanden das Vorwort umstritten.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Mahabharata: A Shortened Modern Prose Version of the Indian Epic
Das Mahabharata erzählt eine Geschichte, die so gewalttätig und tragisch ist, dass sich viele Menschen in Indien weigern, den vollständigen Text in ihren Häusern aufzubewahren, weil sie befürchten, dass sie damit ein katastrophales Schicksal über ihr Haus bringen würden. Dieses uralte Gedicht, das alles von der Schöpfung bis zur Zerstörung behandelt, ist ein unauslöschlicher Teil der hinduistischen Kultur und ein Meilenstein der antiken Literatur.
Jahrhunderte lang haben sich Zuhörer und Leser von dem Mahabharata angezogen gefühlt, das aus verschiedenen mündlich überlieferten Balladen entstand und sich zu einem ausgedehnten Epos entwickelte. Die moderne Version ist bekanntlich sehr lang, und mit mehr als 1,8 Millionen Wörtern - siebenmal so lang wie die Ilias und die Odyssee zusammen - kann sie unglaublich entmutigend sein.
Dank der meisterhaften Übersetzung und Kürzung des Gedichts durch R. K. Narayan haben heutige Leser einen viel leichteren Zugang zu diesem wichtigen Werk. Mit einem neuen Vorwort von Wendy Doniger, einem knappen Charakter- und Ortsverzeichnis sowie einem Stammbaum ist das Mahabharata nun für eine neue Generation von Lesern bereit. Wie Wendy Doniger im Vorwort erklärt, "erzählt Narayan die Geschichten so gut, weil es seine eigenen sind". Er wuchs mit ihnen auf und verinnerlichte ihre Mythologie, was ihm eine angeborene Fähigkeit verlieh, die richtigen Passagen und ihre besten Übersetzungen auszuwählen.
In dieser eleganten Übersetzung destilliert Narayan gekonnt eine Erzählung, die sowohl traditionell ist als auch sich ständig verändert. Er stützt sich dabei sowohl auf wissenschaftliche Analysen als auch auf kreative Interpretationen und verbindet auf anschauliche Weise das Spirituelle mit dem Weltlichen. Durch diese Ausgewogenheit hat er eine Übersetzung geschaffen, die nicht nur klar, sondern auch anmutig ist, eine, die sowohl als eigene Geschichte als auch als Adaption eines größeren Werks gilt.