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The Journalism Manifesto
The Journalism Manifesto stützt sich auf das gemeinsame Fachwissen dreier hochrangiger Wissenschaftler und legt überzeugend dar, warum der Journalismus überholt ist und eine längst überfällige Umgestaltung benötigt.
Indem sie sich auf die Bedeutung von Eliten, Normen und Publikum konzentrieren, zeigen Zelizer, Boczkowski und Anderson auf, wie diese ehemals integralen Bestandteile des Journalismus überholt sind: Eliten, die Quellen, aus denen Journalisten einen Großteil ihrer Informationen beziehen und an denen sie ihre Berichterstattung ausrichten, sind dysfunktional geworden; die Relevanz von Normen, die Anhaltspunkte, an denen sich Journalisten bei ihrer Nachrichtenarbeit orientieren, ist so grundlegend erodiert, dass Journalisten sich immer wieder selbst als unbedeutend und unpassend darstellen; und weil das Publikum bis zur Unkenntlichkeit zersplittert ist, kann nicht mehr davon ausgegangen werden, dass das, was Journalisten für Nachrichten halten, mit dem übereinstimmt, was das Publikum interessiert.
Dieses maßgebliche Manifest argumentiert, dass der Journalismus sich von der Dynamik des Alltagslebens in der heutigen Gesellschaft abgekoppelt hat, und zeigt Wege auf, wie diese wesentliche Institution der Demokratie wiederhergestellt werden kann. Es ist eine Pflichtlektüre für Studenten, Wissenschaftler und Aktivisten in den Bereichen Journalismus, Medien, Politik und politische Kommunikation.