Bewertung:

A Mother's Tale & Other Stories von Khanh Ha ist eine zutiefst bewegende Sammlung von Geschichten, die während und nach dem Vietnamkrieg spielen und sich mit Themen wie Mut, Widerstandsfähigkeit und dem menschlichen Zustand befassen. Die Leser werden von den fesselnden Erzählungen und den reichhaltigen Charakterdarstellungen der Autorin in den Bann gezogen und erleben ein Spektrum von Emotionen, das von Freude bis zu tiefer Traurigkeit reicht.
Vorteile:Die Geschichten sind wunderschön geschrieben und zeigen, wie meisterhaft Khanh Ha das Geschichtenerzählen beherrscht. Sie wecken starke Emotionen und ermöglichen es den Lesern, sich tief mit den Figuren zu verbinden. Die Themen Widerstandsfähigkeit, Liebe und Verlust sind universell, so dass die Erzählungen ein breites Publikum ansprechen. Die Verbindung zwischen den Geschichten, insbesondere mit Figuren aus Ha's früheren Werken, bereichert das Leseerlebnis.
Nachteile:Manche Leser könnten die Thematik, die sich um das Trauma des Krieges dreht, als zu schwer oder erschütternd empfinden. Auch könnten sich diejenigen, die mit Ha's früheren Romanen nicht vertraut sind, mit einigen Figuren weniger verbunden fühlen. Die emotionale Intensität der Geschichten kann bei empfindlichen Lesern zu überwältigenden Gefühlen führen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Mother's Tale & Other Stories
A Mother's Tale ist eine Geschichte über die Rettung der eigenen Seele aus einem empfangenen und ererbten Kriegstrauma.
In der titelgebenden schönen Geschichte über die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn finden sich die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Vietnamkriegs, die ergreifende menschliche Verbundenheit und eine eindringliche Erzählung, deren Schauplatz und Atmosphäre durch die Landschaft und die Bewohner zuweilen wie aus einer anderen Welt erscheinen. In den lebendigen Beschreibungen des Landes und der Kultur Vietnams sind viele Charaktere eingefangen, gequält und verstümmelt, großzügig und trotz vieler Hindernisse immer noch einfühlsam, einschließlich einer durch Verluste zerstörten Kultur.
Irgendwo in diesem Chaos werden die Leser eine zarte Verbindung zwischen den heutigen Überlebenden und den bereits Verstorbenen finden. Diese reichhaltige und doch beschwingte Sammlung mit ihrer visionären Qualität hat ein gemeinsames Thema: Liebe und Einsamkeit, Sehnsucht und Mitgefühl, wo Schönheit in den Momenten der Brutalität entdeckt und Agonie in Ekstase empfunden wird.