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The Medieval Tournament as Spectacle: Tourneys, Jousts and Pas d'Armes, 1100-1600
Neue Einblicke in die Entwicklung des Turniers als Gelegenheit zur gesellschaftlichen Darstellung.
In der Zeit vom dreizehnten bis zum sechzehnten Jahrhundert erlebte das Turnier eine rasante Entwicklung. Neben dem ursprünglichen Turnier - einer Massenschlacht, die zwischen gegnerischen Ritterheeren mit minimalen und rudimentären Regeln ausgetragen wurde - entstanden neue Formen ritterlicher Militärwettbewerbe, bei denen neben der Notwendigkeit, für den Krieg zu üben, auch die Unterhaltung im Vordergrund stand. Das Ritterturnier zeichnete sich durch Einzelkämpfe mit immer ausgefeilteren Regeln und Variationen in der Form und dem begleitenden Prunk aus, während der Waffengang die Turniere in theatralische und allegorische Formen einbettete.
Dieser Band fasst die neuesten Forschungsergebnisse zum spätmittelalterlichen Turnier zusammen und zeigt, wie solche Veranstaltungen, insbesondere an den Höfen Frankreichs, Burgunds, Englands und der deutschen Fürstentümer, zunehmend in größere Feste, Zeremonien und diplomatische Verhandlungen eingebunden wurden. Das in Zusammenarbeit mit den Royal Armouries veröffentlichte Buch richtet sich an alle, die sich für ritterliche Kultur und mittelalterliche Kriegsführung interessieren.