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The Multisensory Museum: Cross-Disciplinary Perspectives on Touch, Sound, Smell, Memory, and Space
Jüngste Forschungen in den Kognitionswissenschaften eröffnen uns eine neue Perspektive auf die kognitive und sensorische Landschaft. In Das multisensorische Museum: Cross-Disciplinary Perspectives on Touch, Sound, Smell, Memory, and Space" bringen die Museumsexpertin Nina Levent und Alvaro Pascual-Leone, Professor für Neurologie an der Harvard Medical School, Wissenschaftler und Museumspraktiker aus der ganzen Welt zusammen, um neue Trends und ungenutzte Möglichkeiten für die Nutzung von Modalitäten wie Geruch, Klang und Berührung in Museen aufzuzeigen, um eindringlichere Erfahrungen und vielfältige sensorische Ansprache für sehbehinderte und anderweitig beeinträchtigte Besucher anzubieten.
Besucherstudien beschreiben, wie verschiedene persönliche und gruppenspezifische Identitäten unseren Kulturkonsum beeinflussen und als Kompass für Museumsbesuche dienen können. Psychologen und Pädagogen befassen sich mit der Entstehung von Erinnerungen durch verschiedene Arten der sensorischen Auseinandersetzung mit Objekten und damit, wie diese Erinnerungen wiederum unsere nächste kulturelle Erfahrung beeinflussen. Eine anthropologische Perspektive auf die Geschichte unseres multisensorischen Umgangs mit Ritualen und Kunstobjekten, insbesondere in Kulturen, die dem Sehen keinen Vorrang vor anderen Sinnen einräumten, gibt uns einen Einblick in die Zukunft der Museen.
Bildungsforscher entdecken Museen als einzigartige pädagogische Spielplätze, die eine Vielzahl von Lernstilen, aktive und passive Erkundung und partizipatives Lernen ermöglichen. Designer und Architekten schlagen einen Rahmen vor, um über Designlösungen für ein Museumsumfeld nachzudenken, das zu einer intuitiven, multisensorischen und flexiblen Erkundung einlädt und die physischen Hürden minimiert.
Zwar wird seit der Verabschiedung des Americans with Disabilities Act auf die Zugänglichkeit für körperlich eingeschränkte Menschen geachtet, doch die Zugänglichkeit von Gebäuden ist nur der erste kleine Schritt, um Museen zu Zentren des Lernens und der Kultur für alle Mitglieder ihrer Gemeinschaften zu machen. Dieses bahnbrechende Buch wird allen Museen helfen, viel weiter zu gehen.