
The Museum in the Cultural Sciences: Collecting, Displaying, and Interpreting Material Culture in the Twentieth Century
Im Berlin des frühen zwanzigsten Jahrhunderts löste Wilhelm von Bode mit seinem weitreichenden Vorschlag, eine Gruppe von Museen der Stadt neu zu organisieren, eine Kontroverse aus. Debatten über die Rolle und die Struktur von Museen wurden 1907 und 1910 durch zwei bemerkenswerte Artikelserien in der Zeitschrift Museumskunde: Zeitschrift für die Verwaltung und Technik öffentlicher und privater Sammlungen ausgelöst.
Die erste war ein sechsteiliger Aufsatz von Otto Lauffer über Geschichtsmuseen, die zweite ein zehnteiliger Beitrag von Oswald Richter über ethnographische Museen. Gemeinsam leiteten sie ein Jahrhundert des bedeutenden Dialogs ein. The Museum in the Cultural Sciences bietet die erste vollständige englische Übersetzung dieser Artikel, die nach wie vor einen großen Einfluss auf die Diskussionen über die Bedeutung von Kunst-, historischen und ethnografischen Museen haben.
Sie zeigen, wie differenziert die Diskussion über Museen und museale Darstellung im frühen zwanzigsten Jahrhundert war und wie viel man durch eine Wiederaufnahme dieser Überlegungen heute gewinnen könnte. Begleitet von kurzen Kommentaren von Museumsfachleuten, bieten diese Artikel eine Einmischung und Vertiefung der aktuellen Debatte über die Funktion und den Zweck von Museen.